Der Salon aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bezieht sich mit seiner Ausstattung auf die Geschichte der Familie Loewenfeld. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. war Chrzanów eine Privatstadt und gehörte einer Partnerschaft von Breslauer Kaufleuten, zu denen auch Emanuel Loewenfeld gehörte. Er wurde bald zum alleinigen Eigentümer der Stadt. Er war mit Róża Ascher verheiratet und hatte vier Söhne: Wilhelm, Adolf, Henryk und Brunon. Sie alle gingen in die Geschichte der Stadt ein und verbanden ihr Leben mit Chrzanów. Besonders positive Spuren hinterließen Róża und Henryk, die zahlreiche Projekte ins Leben riefen, darunter auch im Wohltätigkeitsbereich, sie ließen auch die Hauptstraße der Stadt anlegen, die noch heute Henryks Namen trägt. Auf dem Gemeindefriedhof erinnert an die Familie Loewenfeld ein vom Lemberger Architekten Teodor Talowski entworfenes Mausoleum. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lebte die Familie im heutigen Sitz des Museums in Chrzanów – dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Adelshauses. Hier traf sich auch der Chor „Żaby“ (Frösche), in dem auch Adolf Loewenfeld, Professor des Gymnasiums von Chrzanów und Vorsitzender des Chores, mitsang. Daran erinnert eine Gedenktafel an der Wand des Museumsgebäudes.
Salon Irena- und Mieczysław-Mazaraki-Museum in Chrzanów
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