Sie begann ihre Karriere als Sängerin, und als Absolventin der Warschauer Musikakademie (Akademia Muzyczna w Warszawie), ausgestattet mit einer schönen Stimme, nahm sie eine Stelle in einer Krakauer Operette an. Durch eine Krankheit am Arbeiten gehindert, widmete sie sich intensiv der bildenden Kunst. Zur Entfaltung ihres Talents trugen vor allem die Teilnahme an einer Beschäftigungstherapie im Babiński-Krankenhaus in Krakau (Kraków) und die Mitgliedschaft im Club der nicht-professionellen Kunstschaffenden „Hestia“ (Klub Twórców Sztuki Nieprofesjonalnej „Hestia”) bei. Sie entwickelte ihren einzigartigen Stil. Ihre Werke fanden Eingang in viele Sammlungen und wurden auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Sie ist ein tiefgläubiger Mensch und greift häufig religiöse Themen auf. Aus der christlichen Ikonographie bekannte Szenen erhalten in ihren Gemälden eine fantasievolle, emotionsgeladene Form. „In unseren Arbeiten schützen wir uns wie in einem Schneckenhaus. Dann hat niemand Zugang zu uns und niemand kann uns etwas antun“, sagt sie.
Renata Bujak Ethnographisches Museum Krakau
Beacon