Der 1935 in Tokio geborene Künstler Koji Kamoji kam nach seinem Studium an der örtlichen Kunstakademie Mussashino nach Polen, wo er an der Warschauer Akademie der Bildenden Künste (Akademia Sztuk Pięknych w Warszawie) studierte. Dauerhaft mit Warschau und der Galerie Foksal verbunden, verbindet er in seiner Kunst seit Jahren konsequent und auf originelle Art und Weise die japanische ästhetische Sensibilität mit der Erfahrung der westlichen Avantgarde. „Die Retrospektive Koji Kamoji. Stille und Lebenswillen“ wurde 2018 von der Nationalen Kunstgalerie Zachęta (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki) vorbereitet und anschließend im Manggha-Museum präsentiert. Es ist eine Hommage an den Künstler, der seit sechzig Jahren in der polnischen Kunstszene aktiv ist. Gleichzeitig ist die Ausstellung Teil des Programms zum 100. Jahrestag der Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen zwischen Polen und Japan, die zu einem bedeutenden Ereignis dieser Feierlichkeiten wurde, da Koji Kamoji mit seinem Leben und Werk die Geschichte der polnisch-japanischen Beziehungen nachhaltig prägt.