Jeder Dampflokschuppen, der Dampflokomotiven instand hielt, musste mit entsprechenden Maschinen und Geräten ausgestattet sein. Dabei handelte es sich meistens um typische Werkzeugmaschinen wie Drehbänke, Fräs- oder Hobelmaschinen. Eine unverzichtbare Einrichtung in einem Dampflokschuppen war eine Schmiedewerkstatt mit mechanischem Hammer, eine Gießerei, in der Federn repariert, Fahrwerksteile geschmiedet oder Teile für Achslager, Zugstangenlager, Pleuelstangen, Buchsen und viele andere Reibungselemente für Dampflokomotiven gegossen wurden. Sie finden hier auch Stangenbohrer, einige mit Riemenantrieb, die heute nirgendwo mehr verwendet werden. In der Maschinen- und Geräteausstellung finden Sie auch einen Tisch mit Messgeräten für die Durchmesser von Feuerlöschrohren oder eine Wasserpumpe für die Druckprüfung von Kessel und Kesselarmaturen. Die hier ausgestellten Maschinen sind verschlissen, doch ihre noch funktionstüchtigen Pendants befinden sich in unseren Werkstätten, wo sie nach wie vor bei der Reparatur von Dampfloks und Retro-Wagen eingesetzt werden. Die meisten der hier ausgestellten Maschinen und Geräte stammen aus dem aufgelösten Freilichtmuseum in Choszczno, wo bis Ende der 1980er Jahre ein kleines Dampflokdepot betrieben wurde.