Jüdische Wohnung Schloss Oświęcim

W pokoju stoi maszyna do szycia, na niej żelazka, obok manekin z krojonym ubraniem i szafka.

Im Raum befinden sich Symbole der jüdischen Religion. Auf dem Wäscheschrank stehen Besamimbüchsen, turmförmige Behälter, die während der Havdalah, des Gebets zum Abschluss des Schabbats, mit Kräutern gefüllt werden. Außerdem gibt es hier Schabbat-Leuchter, einen Kiddusch-Becher aus Metall, einen festlichen Teller mit sechs Vertiefungen, auf dem sechs verschiedene Gerichte serviert werden, die sich auf die Geschichte des auserwählten Volkes beziehen, sowie einen Talmud aus dem Jahr 1882 – ein Kommentar zur Thora, dem heiligen Buch der Juden. Dieser Raum wurde als Arbeitszimmer eines Schneiders eingerichtet, eines der typischen Berufe der Juden in Oświęcim der Vorkriegszeit. In der Wohnung befinden sich eine Nähmaschine der Firma „Singer“ aus dem Jahr 1913, alte Spitzen, Garn, Nadeln und verschiedene auf Pauspapier gezeichnete Muster von Frauenkleidern. Man findet hier außerdem eine Sammlung von Bügeleisen aus der Vorkriegszeit, darunter ein Holzkohleeisen, ein Bügeleisen mit Ochsenzunge und ein viel jüngeres elektrisches Bügeleisen. Das Zimmer ist mit einem Wandkelim mit Mohnblumen geschmückt, der aus den 1930er Jahren stammt, weitere Zierelemente sind eine bestickte Leinenbettdecke, ein Bettüberwurf und eine Schrankuhr aus der Jahrhundertwende von der Firma Gustaw-Becker mit einem Doppelschlag zur halben Stunde.

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