Zum Gedenken an dieses Ereignis ziehen jedes Jahr am Ostermontag verkleidete Männer (Śmigus-Alten) durch den Ort Dobra. Diese werden durch die lokalen Junggesellen gespielt. Sie tragen Strohhüte auf dem Kopf und auch Mäntel oder Westen, die sie selbst aus Strohschnüren gemacht haben. Ihre Gesichter bedecken sie mit Pelzmasken. Sie sprechen nicht, brummen nur vor sich hin und spielen Blashörner aus Blech. Diese Verkleidung soll vermitteln, dass die Gesichter der Gefangenen verwundet und ihre Zungen abgeschnitten waren - sie konnten also nicht sprechen. Ihre Kleidung war zerstört und sie haben sogar Stroh als Kleidung getragen.
Einst sind die Verkleideten von Haus zu Haus gezogen und mit Stöcken an die Türen geklopft. Sie haben gestikuliert und das Haus mit Wasser begossen und um etwas zum Essen gebeten. Heute ziehen sie durch die Straßen und halten auf dem Marktplatz Passanten und Autos an, um kleine Geldsummen zu sammeln. Der Brauch ist teilweise durch das Begießen von Mädchen mit Wasser ersetzt worden, das typisch für den polnischen Śmigus-Dyngus ist und Glück bringen soll. Eine andere Deutung dieses Brauchs besagt, dass er auf ein biblisches Motiv zurückzuführen sei, das von jüdischen Gesandten erzählt, die an die Auferstehung Jesu nicht geglaubt und daraufhin ihre Sprache verloren haben.