Obwarzanek

Obwarzanki im Korb
Das Wawel-Schloss, der Hauptmarkt, das Hejnal, der Lajkonik und... die Backspezialität Obwarzanek - das sind wohl die bekanntesten Wahrzeichen von Kraków. Die Geschichte von Obwarzanek (plural Obwarzanki) geht auf die mittelalterliche Schlacht bei Tannenberg zurück. Einer Legende zufolge trugen nicht nur zwei nackte Schwerter zu diesem Sieg des polnischen Heeres bei, sondern auch Karren voller dieser Gebäckstücke, die König Jagiełło als Proviant für seine Ritter mitgebracht hatte.

Das Wichtigste, was die Touristen, die Kraków besuchen, wissen müssen: der Krakauer Obwarzanek ist weder ein Bagel noch eine Brezel, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Der Name dieser Delikatesse kommt von der Art der Herstellung, die auf Polnisch "obwarzać", d.h. im Wasser abkochen, genannt wird. Das Gebäck wird nämlich vor dem Backen in heißes Wasser getaucht. Doch vorher muss er entsprechend zubereitet werden. Aus Salz, Zucker, Hefe, Wasser, Mehl und Fett werden zwei Teigrollen gemacht, die "Sulki" genannt werden. Anschließend werden sie miteinander verflochten und an ihren Enden so zusammengefügt, dass ein Ring mit einem Durchmesser von 12 bis 17 cm entsteht. Obwarzanki werden mit Sesam, Salz oder Mohn bestreut. Sie werden auf den Straßen von Kraków von speziellen Wagen aus verkauft. 2010 wurde Obwarzanek in die Liste der geschützten Erzeugnisse der Europäischen Union aufgenommen. Die EU-Zertifizierung ist mit zahlreichen Vorschriften verbunden, beispielsweise dürfen nur zertifizierte Bäcker dieses Produkt herstellen. Ein echter Obwarzanek darf nur in Kraków, in den Landkreisen Kraków und in Wieliczka hergestellt werden.

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