Das Haus von Becz Biecz

Das Haus der Familie Chodor, auch als das Haus des Räubers Becz bezeichnet, gehört zu den interessantesten Bürgerhäusern und ist mit einem historischen befahrbaren Flur ausgestattet. Von seinem historischen Wert zeugen der gotische Mauerverband, Kellergewölbe aus derselben Zeit und zahlreiche Renaissanceportale. Einer Legende zufolge sollte das Haus früher dem legendären Stadtgründer namens Becz gehört haben, einem reichen Raubritter, der an den Kreuzzügen teilnahm. Er überfiel oft reiche Karawanen, nahm ihre Wertsachen an sich und ließ die Sklaven frei. Einmal befreite er ein kleines Waisenmädchen namens Bietka und beschloss, sich um sie zu kümmern, da er aber befürchtete, in ihrer Erziehung nicht zurecht zu kommen, schickte er sie an den herzoglichen Hof. Die Kaufleute beklagten sich beim Herzog wegen der vielen Überfälle, die angeblich am häufigsten von Becz verübt wurden. Der Herzog befahl also, ihn zu fassen und verurteilte ihn zum Tod durch Enthauptung. Als der Henker sich anschickte, das Urteil zu vollstrecken, stürmte plötzlich ein hübsches junges Mädchen mit einem weißen Tuch vor. Sie lief die Stufen zum Schafott hinauf, warf Becz das Tuch über und rief „Er gehört zu mir“. Becz erlangte seine Freiheit wieder, und dieses Mädchen war Bietka. Als Buße stiftete Becz all seine Wertsachen, um eine Stadt auf einem Hügel oberhalb des Flusses Ropa zu bauen. Der Herzog erließ eine Gründungsurkunde für die Stadt, die nach seinem Gründer bis heute Biecz heißt.

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