Zunftkammer Freilichtmuseum Dobczyce

Die Zunftkammer war früher eine Hochzeitskammer, weshalb in einer der Vitrinen ein höfisches Hochzeitskleid aus der Zeit vor 150 Jahren zu sehen ist. Die Kammer beherbergt eine umfangreiche Ausstellung über das Handwerk von Dobczyce, dessen Traditionen bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Im 15. und 16. Jahrhundert gab es in Dobczyce zahlreiche Handwerksbetriebe. Am Fuße der Burg befanden sich am Fluss Raba zwei Walkmühlen und eine Bleiche zum Bleichen von Tuchen. Die Ausstellung zeigt ein Modell einer Walkmühle und den Prozess der Tuchherstellung. Der Saal ist in Boxen (Nischen) unterteilt, in denen die verschiedenen Werkstätten untergebracht sind, darunter Gerber-, Schneider-, Kürschner-, Sattler- und Schuhmacherwerkstätten mit allen Werkzeugen für die Schuhherstellung. Bemerkenswert sind die riesigen Filzstiefel mit Holzsohlen, die Handwerker früher benutzten, um sich die Füße zu wärmen. Sie wurden auf Pferdewagen getragen, während der Fahrt zu den Märkten in den umliegenden Städten, wo sie oft mehrere Stunden lang an ihrem Stand stehen mussten. Das erste Statut der Schuhmacherzunft, das aus einer Kopie aus dem 17. Jahrhundert bekannt ist, stammt aus dem Jahr 1472. Neben den o. g. Werkstätten gibt es noch Schreinerei, Stellmacherei, Drechslerei und Korbmacherei sowie Weberei und Töpferei, die mehr als 100 Jahre alt sind.


 
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