Das Renaissance-Grabmal für Barbara von Rożnów, Enkelin von Zawisza Czarny und Mutter des 1517 verstorbenen Hetmans Jan Tarnowski, wurde um 1520 geschaffen und greift in seinem Stil die Florentiner Wandnischengrabmäler auf. Die architektonischen Details und die Ornamente verraten ein mangelndes Verständnis für die Genese und die Funktion des Grabmals. Bei der Figur der Verstorbenen handelt es sich einfach um eine gotische Figur der Jungfrau Maria unter dem Kreuz, die Pilaster, ihre Kapitelle und das Gebälk beziehen sich auf keinen bestimmten Stil. Das Grabmal ist aus Sandstein gefertigt, die Technik der Bearbeitung dieses Materials lässt dabei eher auf einen Holzschnitzer als auf einen Steinmetz schließen. Das Monument ist mit zwei Wappen der Verstorbenen verziert, denen ihres Vaters und ihrer Mutter: Sulima und Starykoń. Der Autor des Grabmals ist unbekannt.