Säle für temporäre Ausstellungen Collegium Maius Krakau

Im Erdgeschoss befanden sich neben den Wirtschaftsgebäuden und einigen Professorenwohnungen auch Hörsäle, Lektoria genannt. Höchstwahrscheinlich zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden die Hörsäle mit massiven Gewölben versehen, die die gesamte Struktur des Gebäudes stützten. Wahrscheinlich Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Hörsäle nach den großen Philosophen der Antike und Förderern der Wissenschaft, benannt: Galen, Sokrates, Pythagoras, Ptolemäus, Platon, Maron (Vergil). Auf diese Weise wollte man die Kontinuität der Lehrtradition aus griechischer und römischer Zeit betonen. Die Hörsäle wurden bis zu den Reformen von Hugo Kołłątaj für Lehrveranstaltungen genutzt. Der Hörsaal, in dem die alten Büroräume untergebracht waren, hieß Sokrates' Lektorium, von ihm aus führte ein Durchgang zum Hippokrates' Lektorium, das diesen Namen im 15. Jahrhundert erhielt, wo sich im 17. und 18. Jahrhundert das Papierlager der Universitätsdruckerei befand. Heute werden in den ehemaligen Hörsälen Wechselausstellungen zur Geschichte und zur aktuellen Tätigkeit der Jagiellonen-Universität (Uniwersytet Jagielloński) gezeigt. Die Säle können nur während temporärer Ausstellungen besichtigt werden.


 
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