Arrestzellen ul. Pomorska Krakau

Inskrypcja wydrapana na ścianie podręcznego aresztu Gestapo

Der in geschichtlicher Hinsicht wertvollste Bereich im Gebäude in der ul. Pomorska 2 sind die fast unverändert erhaltenen Arrestzellen der Gestapo. Die drei Kellerräume im Schlesischen Haus wurden vor dem Krieg als Lagerräume genutzt. Nach der Besetzung des Gebäudes durch die Deutschen wurden sie in Gefängniszellen umgewandelt. An den Wänden dieser Räume blieben rund 500 authentische Inschriften aus den Jahren 1943–1945 erhalten, hinterlassen von Personen, die in diesem Gebäude inhaftiert und verhört wurden. Es handelt sich um ein einzigartiges und schockierendes Dokument aus der Zeit der deutschen Besatzung, das bis heute in Krakau (erhalten und Besuchern zugänglich gemacht wird. In den Inschriften spürt man Angst, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit und Furcht um das Schicksal geliebter Menschen. Einige von ihnen sind oft die letzte Hinterlassenschaft, der letzte Abschied von Gefangenen, die damit rechneten, dass sie Verhöre, Folter und Haft nicht überleben würden. Einige Inschriften sind eine Art Gebet, eine Bitte um Rettung und letztlich um den Tod, der sie von ihrem Leid erlösen soll. Der Großteil von ihnen ist anonym. Aus der Zeit des Krieges sind in den uns bekannten polnischen Archiven keine deutschen Dokumente erhalten blieben, die Aufschluss darüber geben könnten, was während der mehr als fünfjährigen deutschen Besatzung im Schlesischen Haus geschah. Das Wissen über die Geschehnisse jener Zeit verdanken wir den zahlreichen Berichten von Personen, die die schrecklichen Folterungen der Gefangenen in der Gestapo-Zentrale überlebten. Bis heute ist nicht bekannt, wie viele Menschen in der Folterkammer in der ul. Pomorska 2 gefoltert wurden. Seit Beginn der Besetzung Krakaus wurden die Wörter „Pomorska“ und „Gestapo“ zu einem Synonym für Terror und lösten bei den Einwohnern der Stadt Angst aus.

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