Wehrmauern Biecz

In die Wehrmauern integriert ist die St. Barbara-Kapelle, die 1850 anstelle der früheren gotischen Kapelle und teilweise unter Verwendung ihres Baumaterials erbaut wurde. Sie grenzt direkt an die Stadtmauer an und ist ihr integraler Bestandteil. Eine Verlängerung der Kapelle bildet das alte Pfarrhaus aus dem 16./17. Jahrhundert. Die Überreste des Norbertinerinnerklosters sind ebenfalls Teil des Verteidigungssystems – mit seiner Westwand, in die einer der Wehrtürme integriert wurde. Heute liegt seine Dachhöhe bündig mit dem restlichen Dach des Gebäudes. Der Glockenturm neben der Fronleichnamsstiftskirche, ein spätgotisches Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert, das in der Linie der ehemaligen Wehrmauer liegt, wurde zu Verteidigungszwecken genutzt. Den Beleg dafür bilden die erhaltenen Kragsteine auf der Höhe des ersten Stockwerks, die einst den umlaufenden Gang des Glockenturmes stützten, und die im obersten Stockwerk erhaltenen Schießscharten. Auf der Fensterlinie ist ein Sgraffito aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, mit der Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind, flankiert von den hll. Adalbert und Stanislaus. Auf den Schilden wurden große Buchstaben „B“ mit einer Krone im oberen Bereich dargestellt. Im Glockenturm befand sich die gotische Glocke Urban aus dem Jahr 1382. An den ehemaligen Wehrturm grenzte früher eine Pforte des Verteidigungssystems, die heute nicht mehr vorhanden ist.


 
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