Nikifor-Museum Krynica-Zdrój

Das Nikifor-Museum (Muzeum Nikifora w Krynicy-Zdrój) ist in der denkmalgeschützten Villa „Romanówka“ in Krynica-Zdrój untergebracht. Es ist einem der weltweit berühmtesten naiven Maler gewidmet. Die Dauerausstellung präsentiert sein Leben und Schaffen anhand ausgewählter Kunstwerke sowie Dokumente, Fotos und Erinnerungsstücke an den Künstler. Nikifor erlangte in den letzten zehn Jahren seines Lebens einen großen internationalen Ruhm. Während dieser Zeit und nach dem Tod des Künstlers im Jahr 1968 wurden weltweit Hunderte von Ausstellungen seiner Werke organisiert. In dieser Hinsicht gleicht Nikifor den berühmtesten polnischen Malern, zu denen er zweifelsohne gehört. Diese Events werden u. a. durch die in diesem Raum ausgestellten Archivplakate dokumentiert. Besonders erwähnenswert sind die Werke, die an wichtige und bahnbrechende Momente in Nikifors künstlerischem Schaffen erinnern. Es gibt ein Plakat seiner ersten Einzelausstellung in Polen, die 1949 von Andrzej Banach in den Räumen des Architektenverbandes in der ul. Foksal in Warschau (Warszawa) organisiert wurde. Sehr wichtig ist ein Plakat der ersten Ausstellung des Künstlers in Paris in der Galerie Dina Vierna im April 1959, die eine Reihe von Ausstellungen in renommierten Galerien und Museen in vielen Ländern der Welt einleitete. Ein anderes erinnert an eine Retrospektive in der Warschauer Galerie „Zachęta“ 1967, die zu einem kulturellen Ereignis von nationalem Ausmaß wurde. Es war die wichtigste Zusammenfassung des Schaffens des Künstlers, die zu seinen Lebzeiten erstellt wurde. Nikifor wurde in der polnischen Nationalgalerie auf Augenhöhe mit den größten zeitgenössischen Malern ausgestellt. Es gibt auch ein Plakat, das die Eröffnung des Nikifor-Museums in Krynica im Jahr 1995 dokumentiert. Nikifor war bei vielen professionellen Künstlern beliebt, die die Qualität seiner Gemälde zu schätzen wussten. Manchmal wurde er selbst von ihnen porträtiert. Mehrere solcher gelungenen Porträts des Künstlers befinden sich in der Sammlung des Museums in Neu Sandez (Nowy Sącz). Zwei davon, von M. Dawska (1950) und W. Górski (1958), werden in diesem Raum präsentiert. Hier findet man auch Nikifors berühmte Truhe, die ihm mehrere Jahrzehnte seines Lebens diente. Es handelt sich um einen volkstümlichen, mit Blumenornamenten verzierten Kasten, auf dem Nikifor auch seine Inschriften anbrachte. Mit einem großen Vorhängeschloss verschlossen, war sie Nikifors „Schatztruhe“, in der er seine Bilder aufbewahrte. Manchmal diente die Truhe ihm als Schlafplatz, wenn er obdachlos war. Auf dem Tisch unter dem Fenster steht Nikifors Originalradio der Marke „OLYMPIA“, eines von mehreren, die er in seinen letzten Lebensjahren besaß, da er beim Malen gerne Musik hörte.


 
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