Gasthaus Galizische Kleinstadt Neu Sandez

Das Vorbild für das Gasthaus ist das am Straßenrand gelegene Gasthaus von Orawka. Das ursprüngliche Gasthaus, Teil der Infrastruktur der ehemaligen Reiseroute von Krakau (Kraków) nach Wien, wurde wahrscheinlich Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und war ein großes einstöckiges Gebäude mit teilweise nutzbarem Dachgeschoss. Durch ein großes Einfahrtstor und einen zentralen Flur wurden die Kutschen in den so genannten Stand gefahren, wo sie geparkt und die Zugpferde zur Rast gebracht wurden. Auf der einen Seite des Flurs befand sich der Speisesaal für die Gäste, auf der anderen Seite die Küche und die Wohnung des Gastwirts. Auf dem Dachboden an der Vorderseite befanden sich zwei Schlafräume und über dem „Stand“ ein Lager mit Heu und Hafer als Futter für die Pferde. Das Gasthaus gehörte einer jüdischen Familie, die während des Zweiten Weltkriegs dem Holocaust zum Opfer fiel. Das verlassene und nicht mehr genutzte Gebäude wurde während der Kampfhandlungen Anfang 1945 niedergebrannt. In der Museumsstadt wurde das ursprüngliche Gebäude nach alten Fotos rekonstruiert.


 
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