Bürgerliche Innenräume Maria-Ritter-Museum

Der repräsentativste Raum der Wohnung war ein Salon in der Ecke, in dem heute eine Sitzgruppe der Familie Ritter im Biedermeier-Stil steht. Aus dem Besitz der Familie werden in diesem Zimmer weitere Gegenstände ausgestellt, darunter Wandleuchten, ein Klavier mit 2 Engelfiguren, die Maria Ritter persönlich dort aufgestellt hatte. An den Wänden hängen Gemälde der Künstlerin, darunter ihr Selbstporträt und Bilder von Familienmitgliedern. Im Wohnzimmer steht ein Sekretär aus Kolbuszowa aus dem 18. Jahrhundert, ein hochwertiges Möbelstück mit Intarsien und einem Klappdeckel, hinter dem sich gestufte kleine Schubladen verbergen, die mit einem verborgenen Schloss ausgezogen werden können. Ein weiterer Raum in der Ausstellung ist der so genannte weiße Salon, der früher als Esszimmer, Gästezimmer und Schlafzimmer von Maria Ritter genutzt wurde. Die Einrichtung besteht überwiegend aus klassizistischen Möbeln aus der Wende vom 18. zum 19. Jh. Der Familie Ritter gehörte außerdem die von der Decke hängende Petroleumlampe, die um 1911 zu einer elektrischen Lampe umgebaut wurde, sowie das Gemälde „Lucretia mit Tarquinius“, das sich zwischen den Fenstern befindet und schon immer in diesem Raum hing. Unter den Gemälden an den Wänden des Salons ist „Der Bau des Turms zu Babel“ besonders bemerkenswert, es stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert. Das Gemälde (rechts von der Tür zum Schlafzimmer) wird mit dem deutsch-niederländischen Künstlerkreis in Verbindung gebracht. Der letzte Raum der Ausstellung ist das Schlafzimmer, das mit Möbeln im Louis-Philippe-Stil aus dem Besitz der Großeltern von Maria Ritter eingerichtet ist. Das Zimmer passt mit seiner Einrichtung in die Zeit, in der Feliks und Józefa Ritter hier wohnten. Ihre Porträts wurden auf der Grundlage von Fotos angefertigt, die auf einem Tisch neben dem Bett stehen. Rechts vom Eingang wurde eine Toilettenecke eingerichtet, die von einem bemalten Jugendstilparavent verdeckt ist, hinter dem ein Marmorwaschbecken mit Porzellan- und Fayencegeschirr für die tägliche Toilette stand. Eine Besonderheit bildet in diesem Raum ein kleiner Tisch in der Nähe, der einst Jacek Malczewski gehörte.


 
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