Die einschiffige, von außen vertikal verbretterte Holzkirche der hll. Petrus und Paulus wurde 1739 erbaut. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde im Westen an das Kirchenschiff ein Turm angebaut, bekrönt von einem zwiebelförmigen Helm mit Laterne, einer Kugel und schmiedeeisernem Kreuz. Der Altarraum und das Kirchenschiff sind von niedrigen, von Säulen getragenen Laubengängen umgeben. An der Nordseite des Chors befindet sich eine Sakristei mit Vorhalle. Die Wände sind mit figurativen und ornamentalen Malereien verziert, die Decke enthält zusätzlich Elemente, die sich auf den Namenspatron der Kirche beziehen. Die Wandmalereien wurden von Maria Ritter entworfen. An der Front der Orgelempore ist eine Rokokomalerei aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhalten, mit Darstellungen von Engelsboten und architektonischen Motiven der Kirchen der Sandezer Region. Auf der Empore befindet sich eine Orgel aus dem frühen 20. Jh. Unter der Empore stehen zwei interessante Rokokobeichtstühle, verziert mit Szenen zum Thema Beichte, in denen der hl. Johannes Nepomuk, der Schutzpatron der Beichtväter, die Hauptrolle spielt. In der Kirche gibt es fünf Altäre. Der spätbarocke Hauptaltar zeigt in der Mitte eine Kreuzigungsgruppe, flankiert von Szenen aus dem Leben der Schutzheiligen der Kirche. Die Seitenaltäre am Triumphbogen sind ebenfalls barock. Auf der linken Seite befindet sich eine Darstellung der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria, rechts im Hauptfeld – eine Darstellung des hl. Joseph, des Bräutigams mit dem Kind. An den Seiten stehen Statuen der hll. Antonius und Stanislaus von Krakau (Kraków). An den Wänden des Kirchenschiffs befinden sich zwei weitere Seitenaltäre. Im rechten Altar ist ein Flachrelief zu sehen, mit der Darstellung der Rosenkranzmadonna, die von den hll. Dominikus und Katharina von Siena angebetet wird. Der linke Seitenaltar ist dem hl. Sebastian geweiht. Zur Ausstattung der Kirche gehören außerdem ein steinernes Taufbecken mit einem geschnitzten Holzdeckel, auf dem die Taufe Christi dargestellt ist, zwei steinerne Weihwasserbecken, eine eklektische Stifterbank und sowie auf Leinwandgemälde Kreuzwegszenen aus dem späten 18. Jh., die aus der Kirche in Tylicz stammen und mit einem Zunft- oder Volksmaler in Verbindung gebracht werden.
Kirche von Łososina
Beacon