Gehöft aus Mszalnica

Das Gehöft besteht aus einem Wohnhaus, einem Stall und einer Scheune. Das Haus und der Stall gehörten einem reichen Ochsenhändler. Er machte Geschäfte in Krakau (Kraków), Schlesien (Śląsk), in der heutigen Slowakei und in Ungarn und nach der Familientradition auch mit dem kaiserlichen Hof in Wien. Das Haus (aus dem Jahr 1834) ist ein schönes Beispiel für ländliche Zimmermannsarbeit. Die Balken bestehen aus massiven, ungebleichten Tannen- und Lärchenrundhölzern, das Dach ist mit Stroh und an First und Traufe mit Schindeln gedeckt. Das Haus besteht aus einer durchgehenden Diele, einer Küche und einer Wohnstube auf der rechten Seite und einer kalten Stube und einer Kammer auf der linken Seite. Im Inneren wurde die Einrichtung des Eigentümers rekonstruiert, schlicht und entsprechend der örtlichen Tradition. Die Wohnstube enthält typische Einrichtungsgegenstände: Betten, einen Tisch, einen Schrank, eine Truhe und eine „ślufanek“, eine ausziehbare Bank, die zum Schlafen benutzt wurde. Über den Fenstern hängen volkstümliche Hinterglasbilder, die aus Podhale, Arwa (Orawa) und Schlesien stammen. In der Diele befinden sich Mühlsteine mit zwei Kurbeln, ein Beispiel für bäuerlichen Erfindungsreichtum, ein Wagen zum Spinnen von Seilen und landwirtschaftliche Geräte. Auf der linken Seite des Hauses wurde eine Schreiner- und Stellmacherwerkstatt eingerichtet. Bemerkenswert ist hier eine große Schreinerwerkstatt, fußbetriebene Drehbänke, eine Holzradmaschine und eine Art Schraubstock zum Hobeln von Schindeln.


 
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