In diesem Saal befinden sich drei Modelle, die die jeweiligen Ausbauphasen des Schlosses in Wiśnicz darstellen. Das erste Modell zeigt die Gotik-Renaissance-Burg der Familie Kmita aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, das zweite den Zustand von 1630, nachdem das Schloss zu einem Palazzo in fortezza erweitert wurde, das dritte schließlich das Schloss im Jahr 1973. Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir der Reihe nach: eine Archivfotografie von Nowy Wiśnicz aus dem Jahr 1928, die ein Panorama der Stadt mit dem Schloss und dem ehemaligen Kloster der Unbeschuhten Karmeliter zeigt, eine Kopie des Lageplans von 1655 des schwedischen Ingenieurs und Kartographen Oberstleutnant Eric Dahlbergh, veröffentlicht von Samuel Pufendorf im Jahr 1696. Der Stich zeigt die Burg in einem Bastionssystem, das Karmeliterkloster und die Stadt Nowy Wiśnicz mit der Kirche. Am Fuße der Burg kann man die Vorburg mit einem großen Stall, einen trockenen Graben, ein Tiergehege, italienische Gärten und ein „domus voluptaria“ erkennen. An das Kloster grenzen ein Obst- und ein Gemüsegarten. Im Saal befinden sich außerdem: Archivfotos vom Zustand des Schlosses vor den Restaurierungsarbeiten in Wiśnicz aus der Zeit um 1950, Fotos der Skizzen von Jan Matejko. Ein wertvolles ikonografisches Material, das die Holzarchitektur des Marktplatzes von Nowy Wiśnicz vor dem Stadtbrand von 1863 zeigt.