Die heutige Tadeusz-Banachiewicz-Sternwarte in Lubomir (Obserwatorium Astronomiczne im. Tadeusza Banachiewicza na Lubomirze) wurde an der Stelle der Vorkriegs-Observatoriums-Station errichtet, die eine außerstädtische Zweigstelle des Krakauer Observatoriums (Obserwatorium Krakowskie) war. Der Initiator der ersten Sternwarte war Professor Tadeusz Banachiewicz. Diese Station wurde im September 1922 in Betrieb genommen und am 15. September 1944 als Folge des Krieges zerstört. Die Eröffnung des neuen Gebäudes der Sternwarte fand am 6. Oktober 2007 statt. Das Gebäude ist mit zwei vollautomatischen astronomischen Kuppeln mit Durchmessern von 3 m und 5 m ausgestattet. Darüber hinaus wurde 2010 ein zusätzlicher Pavillon in Betrieb genommen, der den Pavillons der Zwischenkriegszeit nachempfunden ist. Gegenwärtig konzentrieren sich die Aktivitäten der Sternwarte auf drei verschiedene Ebenen: Wissenschaft, Didaktik und Popularisierung. Die Sternwarte veranstaltet regelmäßig Vorträge und Diskussionen für Schüler und Individualtouristen. Dank der Umsetzung des Projekts „Karpatenhimmel“ konnte das Observatorium ungewöhnliche astronomische Teleskope für die Beobachtung der Sonne (einschließlich Sonneneruptionen) und des Nachthimmels anschaffen. Die Sonnenbeobachtung findet von März bis November jeden Samstag und Sonntag tagsüber statt, in den Ferienmonaten zusätzlich donnerstags und freitags. In den Frühlings- und Herbstmonaten werden außerdem nächtliche Himmelsvorführungen organisiert, bei denen die Entstehung und Entwicklung von Galaxien, das Leben der Sterne und die Geschichte der Sternbilder erläutert werden. Wir organisieren auch Vorführungen von ungewöhnlichen Ereignissen am Himmel (Finsternisse, Transite, Beobachtung von Meteoritenschauern).