Es lohnt sich Ihre Öko-Reise durch das Sandezer Land in den Bergen der Niederen Beskiden zu starten. Für zahlreiche Ökotouristen ist eben dieser Teil von Małopolska der perfekte Ausgangspunkt für einen Öko-Urlaub. Es ist ein echtes Refugium für die wilde Natur, wo das Walddickicht, Tannen- und Buchenwäldern, Berglichtungen, grünen Weiden und Wiesen voller aromatischer Kräuter und Blumen eine Atmosphäre des Friedens und der Entspannung schaffen. Die Aktivität der hiesigen Bewohner hat im Laufe der Jahre eine äußerst bunte und differenzierte Kulturlandschaft entstehen lassen: Walachen, Lemken, Polen, Juden, Roma und viele weitere ethnische Gruppen haben dieses Land seit immer bewohnt. Inmitten dieser Schätze der Natur liegen ruhige Dörfer und Siedlungen, stehen hölzerne römisch- und griechisch-katholische, orthodoxe Kirchen, einzelne Erinnerungsstücke an die verlassenen Häuser, Höfe und Schäferhütten der Volksgruppe Lemken, Friedhöfe, die dramatische Geschichten aus dem 2. Weltkrieg erzählen.
In dieser östlichsten Ecke von Małopolska wohnen und arbeiten Menschen, die die Schönheit ihrer Heimat neu erzählen und ihre Leidenschaft dafür teilen. In den gastfreundlichen agrotouristischen Bauernhöfen der Region können unsere Gäste gesunde regionale Spezialitäten probieren, mehr über die Natur erfahren und sehen, wie ein traditioneller Lemken-Bauernhof ausgesehen hat. Hier kann man auch an künstlerischen und kulinarischen Workshops teilnehmen. Nichts schmeckt so gut wie frisches, mit eigenen Händen gebackenes Brot und Mineralwasser aus den Quellen in Wysowa. In Bergen der Niederen Beskiden wird es auch nicht an Attraktionen für die Wassersportliebhaber fehlen: Am Klimkowieckie-See werden Sie eine breite Palette von Möglichkeiten finden.
Bei Reisen durch die Region um Nowy Sącz zwischen den Bergzügen der Niederen und Sandezer Beskiden kann man schnell und einfach Orte finden, die spannende Geschichten von Menschen und ihren Berufen erzählen: Erdölverarbeiter aus Łoś, Spitzenmacherinnen aus Bobowa, Imker aus Stróża. In Orten Szymbark, Gorlice und Łoś lohnt es sich auf jeden Fall, die Freilichtmuseen zu besichtigen, die ihre Besucher in die Vergangenheit versetzen und über die Geschichte, Tradition und Kultur der Region erzählen, insbesondere in Hinsicht auf das industrielle Erbe dieser Region, wo die ersten Öllampen aufgeleuchtet haben. Auf Ihrer Reise dürfen Sie auf keinen Fall das kleine mittelalterliche Städtchen Biecz (auch „Klein Krakau“ genannt) mit seinem reizvollen Marktplatz und einem auffälligen Rathaus außer Acht lassen.
Eine besondere touristische Attraktion stellen Kurorte dar, wie u.a.: Krynica-Zdrój, Muszyna, Piwniczna, die nicht nur den Kurgästen zahlreicher Sanatorien und den in der Wintersaison auf ihren Pisten laufenden Schiläufern eine Menge anzubieten haben, sondern auch den Öko-Touristen, die sich nach schönen Ausblicken und viel Kontakt mit Natur und Kultur sehnen. Hier sprudeln die Mineral- und Heilwasserquellen, die Durst eines jeden Wanderers stillen, der von den Wanderwegen in Beskid Sądecki – Jaworzyna Krynicka oder Radziejowa zurückkehrt.
Alle, die mit Achtsamkeit die Nachrichten zur Fahrradtouristik in Małopolska verfolgen, wissen ganz genau, dass in den letzten Jahren im Tal des Flusses Poprad zahlreiche neue Wege für die Fahrradliebhaber entstanden sind. Es lohnt sich auf jeden Fall auf das Fahrrad zu steigen und entlang der Routen, wie: VeloKrynica, VeloNatura, AquaVelo oder Mineralwasser-Fahrradroute zu fahren. Auch der Ort Rytro - am Fuß eines auffälligen und sehr steilen Hangs gelegen, auf dem Ruinen einer mittelalterlichen Burg thronen, zieht mit seinen besonderen landschaftlichen Reizen an.
Nowy Sącz (als die Hauptstadt der Region) ist eine angenehme und sich schnell entwickelnde Stadt mit einem großen Marktplatz, einem eklektischen Rathaus und einem gut erhaltenen mittelalterlichen Grundriss.
Der im Grünen liegende ethnografische Sądecki-Park kann für alle Öko-Touristen besonders interessant sein. Hier kann man Einiges über die traditionelle Holzbaukunst und Volkskulturen aller ethnischen und ethnografischen Volksgruppen erfahren, die zum gemeinsamen kulturellen Erbe dieser Region beigetragen haben. In dem Galizischen Städtchen, das ein Teil des Freilichtmuseums ist, konnte die kleinstädtische Bebauung aus dem Ende des 19. Jahrhunderts mit einem kleinen Marktplatz und Straßenzügen mit einigen Häusern rekonstruiert werden. Hier kann man auch ein Rathaus, ein Gutshaus, bürgerliche Häuser, Werkstätten und kleine Läden besichtigen. In den rekonstruierten Häusern sind u.a. ein Antiquitätenladen, ein galizisches Postamt, eine jüdische Gaststätte, eine Feuerwache, eine Apotheke und eine Zahnarztpraxis, eine Lemberger Konditorei, ein Schneiderhaus, ein Friseur- und Schuhmacherladen, ein Fotoatelier, eine Uhrmacher- und eine Töpferwerkstatt und viele weitere Attraktionen untergebracht. Die wunderbare Stimmung dieses Freiluftmuseums versetzt seine Besucher in die Vergangenheit, wo sie die Atmosphäre vom alten Galizien spüren können.
Direkt in der Nähe, zwischen den grünen, sanften Hügeln liegt die Stadt Stary Sacz - eine der ältesten Städte Polens. Eine echte Karpaten-Stadt mit besonderem Genius Loci, die sich an die Zeiten bunter Jahrmärkte und an die Besuche von gekrönten Köpfen erinnern kann. Diese Gegend war bei der Heiligen Königin Kinga besonders beliebt, die viele „Schätze“ hinterlassen hat, unter anderem das monumentale Klarissenkloster. In Stary Sącz ist ein mittelalterlicher, sehr einfacher Grundriss erhalten geblieben, wo alle Straßen im Marktplatz münden! Dieser große, viereckige Platz ist mit natürlichen Granitkieselsteinen gepflastert, die durch den Fluss Dunajec aus dem Tatra-Gebirge hierher geschleppt wurden.
Die Umgebung der Stadt besticht durch einen enormen Reichtum der Natur. Eine Wanderung entlang der Naturroute zwischen den Teichen und Auwäldern ermöglicht ihre nähere Beobachtung. Diese feuchten, dichten Wälder erinnern an einen tropischen Regenwald. Unter Schilf, Kalmus und Schachtelhalmen sind zahlreiche seltene Amphibienarten heimisch, darunter Kammmolch und Erdkröte. Hier niesten zahlreiche interessante Vogelarten, wie Graureiher, Höckerschwan, Haubentaucher, Kormoran und Stockente. Hier gibt es hölzerne Gehbrücken, die zwei Beobachtungspunkte in Form auffällig entworfener interaktiver Jagdhütten, miteinander verbinden und über Gebiete führen, die durch Bieber bewohnt sind. Von diesen Hütten heraus kann man die fleißigen Bieber, ihre Bauten und Dämme bestaunen.
Die Region des Sandezer Landes ist auch für ihren Obstanbau berühmt. Besonders im Frühjahr, wenn die Obstbäume in voller Blüte stehen, oder im Herbst, wenn die Früchte an den Zweigen reifen. Obst, Säfte und Obsterzeugnisse aus dem Ort Łąck sind wegen ihres Geschmacks und Aromas in ganz Polen gut bekannt.
Auch die Wassersport- und Segelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Um den Stausee Rożnowskie am Fluss Dunajec liegen steile, wenn auch nicht sehr hohe Hügel, die schöne Panoramen am Horizont bilden. Zahlreiche Freibäder und Strände, Verleihstationen von Wassersportequipment, wie: Segel- und Tretbooten, Kajaks sind für unterschiedliche Formen der aktiven sommerlichen Entspannung und für die Abkühlung bei hohen sommerlichen Temperaturen perfekt geeignet.
Bei Wanderungen durch das Sandezer Land müssen Sie unbedingt Zagórzańskie Dziedziny entdecken, die die Inselbeskiden und Gorce miteinander verbinden. Eine Region fernab großer Städte, in der die Zeit langsamer vergeht und in der sich die Farben der Natur, die Facetten der Landschaften und des Klimas je nach Jahreszeit märchenhaft abwechseln. Auf die Wanderer warten hier malerische Gipfel: Śnieżnica, Lubogoszcz, Szczebel, Jasień, Ćwilin oder Kudłoń in Gorce – alle mit wunderschönen und vielschichtigen Aussichten, die man sonst so nirgendwo sieht!
Allen, die sich nach Erholung und Entspannung in diesem Land der Sanftmut sehnen, empfehlen wir weitere Ideen für die Ausflüge im Öko-Rhythmus, hier verfügbar: visitmalopolska.pl/w-rytmie-eko.
Wir sehen uns auf dem Abenteuerpfad!