Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Aspekte des Prozesses, der die Roma im Laufe der Jahrhunderte durch verschiedene Länder nach Europa führte. Bei der Darstellung der abwechslungsreichen Geschichte der Roma werden mehrere wichtige Aspekte hervorgehoben, wie das Motiv der Wanderschaft, das Motiv der Stellung der Roma in den oft fremden und manchmal auch feindlichen Gesellschaften und Systemen und das Motiv der Interaktion mit dem sozialen Umfeld. Der erste Raum widmet sich vor allem dem Versuch, die Herkunft der Roma zu erklären und ihre Migration vorzustellen, sowie der Konfrontation der Kulturen, die durch den Kontakt mit den Bewohnern Europas ausgelöst wurde. Im zweiten Raum wird der Prozess der Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten sowie das Anderssein und die Ausgrenzung dargestellt, sowohl in Bezug auf die Roma-Gemeinschaft als auch auf die Art und Weise, wie diese Gemeinschaft von ihrem Umfeld wahrgenommen wird. Der dritte Raum ist der tragischen Erfahrung des Völkermords an den Roma durch die deutschen Nationalsozialisten und ihre Verbündeten gewidmet. Die folgenden Räume behandeln die Charakteristika dieser Gemeinschaft in der Nachkriegszeit sowie die Ereignisse und Prozesse, die sie in die Gegenwart führten. Dies wurde am Beispiel Polens dargestellt.