Der repräsentativste Raum des Gotischen Hauses befindet sich im ersten Stock und dient als Vortrags- und Konzertsaal. An den Wänden sind Fragmente der alten Malereien erhalten geblieben. Die Inneneinrichtung soll einen Salon darstellen, mit Neurokoko-Möbeln aus dem 19. Jahrhundert, Gemälden und einem Flügel der Wiener Firma Bösendorfer. Zu den interessantesten Werken der Ausstellung gehören zwei Gemälde aus dem Schloss in Nawojowa: Die Verbrennung der Pfeile des Eros des italienischen Malers Agostino Caracioli aus dem 17. Jahrhundert und die hl. Maria Magdalena aus dem 18. Jahrhundert. Einzigartig sind auch fünf spätbarocke Supraporten aus dem Adelshaus in Świdnik bei Limanowa, die die Flächen über den Türen schmückten und die Gelehrsamkeit, Theologie, Geografie mit Personifizierung der Kontinente: Europa, Asien, Afrika und Amerika darstellen. Die letzten beiden Werke beziehen sich auf die charakteristischen Darstellungen in der Rokoko-Malerei, die mit Gesellschaftsspielen der Oberschicht verbunden sind: das Damespiel und die Jagdszene. Im Saal befinden sich außerdem mehrere Porträts aus dem 18. und 19. Jahrhundert, u. a. von Stanisław Małachowski – dem Starosten auf der Sandezer Burg, dem Grafen Edward Piotr Stadnicki in der festlichen polnischen Adelstracht und Porträt einer Dame mit Tabakdose in einer mit Spitzen und Blumen verzierten Haube.