Die Stadt Świątniki Górne liegt malerisch im Bereich von Wieliczka-Vorgebirge (Pogórze Wielickie). Von der Südseite aus erstreckt sich ein traumhafter Blick auf die Beskiden (Beskidy), die Tatra (Tatry) und den majestätischen Babia Góra, von der Nordseite aus sieht man das zauberhafte Krakau (Kraków). Die schönen Aussichten zogen seit Jahren Dichter und Maler an. Einer von ihnen war der bekannte Maler Stanisław Wyspiański, der mehrere Zeichnungen von Häusern in Świątniki anfertigte, deren Reproduktionen heute im Museum zu sehen sind. Eine der Legenden von Świątniki beschreibt auch den Aufenthalt von Hedwig, der zukünftigen Königin von Polen, in dieser Gegend, die auf ihrem Weg von Ungarn nach Wawel war, um Władysław Jagiełło, den späteren König von Polen, zu heiraten, sich von der Schönheit der Gegend begeistern ließ. Vor vielen Jahrhunderten blühte hier die Metallverarbeitung, die noch heute praktiziert wird, weshalb die Gemeinde als „in Metall geschmiedet“ bezeichnet wird. Das Museum für Eisenverarbeitung (Muzeum Ślusarstwa) wurde im Gebäude der ehemaligen, 1888 gegründeten Schlosserschule eingerichtet. Im Außenbereich ist eines der ersten in den damaligen Schulwerkstätten verwendeten Werkzeuge ausgestellt – eine große mechanische Presse aus der Zeit der Gründung der Schule. Einige der Exponate des Museums sind original, andere wurden nachgebaut, um die Geschichte des Ortes zu veranschaulichen.