Kunst der Zünfte Gotisches Haus Neu Sandez

Die Ausstellung ist in zwei hintereinander angeordneten Räumen im Erdgeschoss untergebracht und zeigt Zunftkunst vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Sie umfasst Gemälde, Skulpturen, Kirchenparamente, Gebetsbücher und gestickte Bilder. Die ältesten Objekte der Ausstellung stammen aus der Zeit der Gotik. Es handelt sich um hölzerne Heiligenfiguren aus Iwkowa und ein Fragment eines beidseitig bemalten rechten Flügels eines Triptychons mit den Darstellungen des Bischofs Erhard und der hl. Klara, das bei ethnografischen Untersuchungen in einer Bauernstube in Mszalnica gefunden wurde. Bemerkenswert ist auch ein Altarretabel aus Alt Sandez (Stary Sącz) aus der Zeit um 1500 mit reich verzierten, vergoldeten Seitenwänden, auf denen ganzfigurige Darstellungen der hll. Franziskus und Johannes des Evangelisten zu sehen sind. Sehr interessante Objekte sind das Gemälde der Bäckerzunft aus Neu Sandez (Nowy Sącz) mit dem Auge der göttlichen Vorsehung, das auf Holz wahrscheinlich im 17. Jahrhundert angefertigt wurde, und das Werk „Pieta unseres Heilands“, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert mit einem äußerst interessanten und seltenen ikonografischen Motiv. Das Bild zeigt Gottvater, der den Leib Christi auf seinem Schoss hält, mit einer winzigen Darstellung des Stifters zu ihren Füßen. Das 18. Jahrhundert ist in der Darstellung durch das äußerst interessante Gemälde Memento Mori vertreten, ein Beispiel für das für die Barockkunst charakteristische Vanitas-Motiv. Das Gemälde ist in drei Teile gegliedert. Im unteren Teil platzierte der Künstler Symbole, die auf den Tod und die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens hinweisen, während der obere Teil aus zwei Darstellungen besteht, die die Erbsünde, deren Folge die Vertreibung aus dem Paradies war, und die Kreuzigung, d. h. das Opfer Christi für die Erlösung der Sünden der Menschheit, zeigen. Bei einem Besuch sollte man sich auch die monumentale spätbarocke Skulpturengruppe aus einem Altar aus Kamianna ansehen, auf der Gottvater, Christus, die Jungfrau Maria und der hl. Johannes dargestellt sind. Eine andere Maltechnik repräsentiert das Gemälde mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, das auf das 17. bis 18. Jh. datiert wird. Es stellt die Heilige Familie und die Weisen aus dem Morgenland vor einem landschaftlichen Hintergrund dar.


 
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