Die Genealogie der Fürsten Sanguszko lässt sich bis zum Großherzog Algirdas (poln. Olgierd) von Litauen zurückverfolgen. Der jüngste von Algirdas‘ zwölf Söhnen war Fedor. Um 1350 heiratete Algirdas die Twerer Prinzessin Julianna, die seine zweite Ehefrau und u. a. Mutter des späteren polnischen Königs Jagiełło wurde. Die Urväter der Sanguszko, Fürst Fedor und Jagiełło, waren also Halbbrüder. Die Familie Sanguszko benutzt das litauische Pahonia-Wappen. Die Verbindung zwischen Tarnów und der Familie Sanguszko geht auf das Jahr 1710 zurück, als Fürst Paweł Karol Sanguszko Maria Anna, geborene Lubomirska, Erbin des Fideikommisses der Familie Ostrogski und der Stadt Tarnów heiratete. In der Ausstellung sind sowohl Porträts als auch Marmorbüsten von Vertretern der Familie Sanguszko zu sehen. Besonders bemerkenswert ist dabei ein Bildnis der Fürstin Barbara Sanguszko, geborene Dunin, gemalt von Marcello Bacciarelli, dem Hofmaler des Königs Stanisław August Poniatowski. Ein weiteres wertvolles Gemälde ist das Porträt der Klementyna Sanguszko, das von dem italienischen Künstler Vinzenco Camuccini gemalt wurde. Zu sehen ist auch eines der wertvollsten Werke aus dem Besitz des Museums, das Gemälde „Ecce Homo“ von Carlo Dolci aus dem Jahr 1635.
Saal der Fürsten Sanguszko Kreismuseum Tarnów
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