Marcin Kromer und Wacław Potocki

Marcin Kromer und Wacław Potocki sind die bedeutendsten Söhne des alten Landes Biecz aus der Zeit vor der Teilung Polens. Kromer, 1512 in Biecz geboren, erhielt eine fundierte Ausbildung in Krakau und an italienischen Universitäten. Nach seiner Rückkehr nach Polen wurde er bald Sekretär von König Sigismund August. Er reiste als Gesandter an fremde Höfe, brachte Ordnung in das Kronarchiv auf dem Wawel und erwarb somit das nötige Wissen, um zwei wichtige Werke zu schreiben – die Geschichte Polens und Geografie Polens. Vor allem das Geschichtswerk brachte Kromer großen Ruhm ein. Für all seine Verdienste verlieh ihm der König den Adelsstand. Das in Stein gehauene Wappen Kromers ist in den Turm des Rathauses von Biecz eingelassen, der nach seinem Einsturz im Jahr 1569 unter finanzieller Beteiligung des Chronisten wiederaufgebaut wurde. Die Ausstellung zeigt Erstausgaben seiner Werke und u. a. eine Fotokopie eines Epitaphs, das Kromer für Nikolaus Kopernikus im Dom zu Frombork stiftete. Wacław Potocki – ein berühmter Dichter des 17. Jahrhunderts, Mitglied der Glaubensgemeinschaft der Polnischen Brüder, geboren in Wola Łużańska in der Nähe von Biecz, bekleidete in den Jahren 1667–1674 das Amt des Starosten und des Magistrats in der Stadt. In dieser Zeit entstanden seine wichtigsten Werke, wie Wojna chocimska (Der Chocim-Krieg) und Ogród fraszek (Der Garten der Fabeln). Er bewunderte die Lebensart des Landadels und liebte das Vorgebirge. Er gilt als der am meisten nationale und originelle Dichter der polnischen Adelsrepublik. Zu sehen sind die ältesten Ausgaben von Potockis Werken. Ein Porträt von ihm fehlt, da keines bis heute erhalten blieb.


 
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