Die historische Ausstellung, die mit Fotos, Archivmaterialien und Veröffentlichungen ergänzt ist, führt die Besucher in die Geschichte von Podhale ein. Die aufeinanderfolgenden Bereiche der Ausstellung zeigen die Entwicklung von Zakopane von einem kleinen Bergdorf am Fuße der Tatra über einen Kurort und ein kulturelles Zentrum, das die Polen in der Zeit der Teilung vereinte, bis hin zur „Hauptstadt des Wintersports“ in der Zwischenkriegszeit. Besonders ereignisreich war dabei die Zeit ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damals wurde die Tatra-Gesellschaft gegründet, es wirkten Persönlichkeiten wie Tytus Chałubiński, Stanisław Witkiewicz und viele andere Liebhaber der Goralenkultur. Die Verleihung des Status eines Kurortes im Jahr 1886 führte zum Bau zahlreicher Hydrotherapieanlagen, Sanatorien, Pensionen und Privatvillen. Die Faszination für das Tatra-Gebirge und die Goralenkultur führte zur Entstehung von zahlreichen literarischen, musikalischen und malerischen Werken. Die Zwischenkriegszeit war gekennzeichnet durch die intensive Entwicklung von Wintersportarten, Bergsteigen und der städtebaulichen Infrastruktur von Zakopane, das seit 1933 eine Stadt ist. Während der deutschen Besatzung waren in Zakopane und in der Region Podhale Untergrundkämpfer aktiv, z. B. die Tatra-Konföderation, was hier ebenfalls veranschaulicht wird.
Historische Ausstellung des Tatra-Museums
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