Das 1976 aus Zubrzyca Dolna transportierte Haus stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist ein für Arwa (Orawa) typisches Haus mit einem Vorraum (einem Wirtschaftsraum über dem weißen Zimmer) und einem Flur sowie einer Galerie, die von vorspringenden Luchsbalken getragen wird und von der aus man in den Vorraum gelangt. Das Gebäude ist mit einem Walmdach bedeckt, das an der Vorderseite unterschnitten ist. Das Dach fällt an der Rückseite und an den Seiten niedrig ab; breite Traufen wiederum schützen die Wände vor Regen und Wind. Neben der Hütte steht zurückgesetzt das Bauernhaus von Wendelin Moniak aus dem Jahre 1924, das dem Grundriss einstigen Hauses aus Zimna Dziura, wo es entstand, entspricht. Im schwarzen Raum sieht man die sog. woźnica, eine Öffnung, durch die der Rauch auf den Dachboden abgezogen wurde. Ferner befinden sich dort auch noch die Balken zum Trocknen des Brennstoffs, die davon zeugen, dass in diesem Haus ohne Schornstein geheizt wurde. Im Laufe der Zeit erhielt die Hütte einen Holzboden und eine Heizplatte (sog. śparchet) mit Schornstein. In dem weißen Raum wiederum steht eine sog. kympa, ein Herd ohne Feuerstelle (eine breite und nicht sehr hohe Steinkonstruktion mit einem System von Heizkanälen), die mit dem Küchenherd verbunden ist. Im weißen Raum ist eine Ausstellung zu sehen, die Piotr Borowy gewidmet ist. Neben Dokumenten, Fotografien und Erinnerungsstücken sehen Besucher auch seine Kniebank, eine Buchbinderpresse im Vestibül sowie die Kranzkiste der Mutter einer anderen wichtigen Persönlichkeit aus der Region, Ferdinand Machay.
Omylaka-Hütte
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