Wohnhaus von Paś-Filipek

Dies ist ein typisches Beispiel für die Bauweise der Arwa-Region mit einem Obergeschoss mit einem Wirtschaftsraum, der sog. wyżka. Es gehört zu den Gebäuden aus der Gruppe der wohlhabenderen Bauernhöfe, die überwiegend von der Landwirtschaft, weniger von der Schäferei oder Forstwirtschaft lebten. Seine hölzerne, imposante Gestalt mit einem Schindelwalmdach sorgte schon immer für Interesse. Marian Kornecki, ein Forscher und Architekturexperte, wurde auf dieses Gebäude aufmerksam, zeichnete dabei seine Form und charakteristischen Details (halbrunde Türöffnungen, Fensterrahmen) in sein Reiseskizzenbuch. Der sichtbare Schornstein ist das Ergebnis des Umbaus des Heizungssystems nach dem Ersten Weltkrieg, vorher hatte das Haus keinen Kamin. Das Haus wurde 1957 aus Jabłonka in das Freilichtmuseum verlegt. Einer Volkserzählung zufolge gelangte es dorthin als Mitgift einer Braut aus Zubrzyca. Der Trägerbalken in der weißen Stube trägt die Jahreszahl 1843, in dem dahinter liegenden Alkoven (Kammer) finden wir die Jahreszahl 1765, was sich allerdings vermutlich auf einzelne Elemente eines älteren Gebäudes bezieht, die beim Bau des heutigen Hauses wiederverwendet wurden. An der Seite ist auf einem steinernen Vorbau getrockneter Torf zu sehen, der früher als Brennstoff verwendet wurde, der Flachs wiederum, der auf der Galerie zum Trocknen ausgelegt wurde, bildet die Einführung für das Thema der Ausstellung im Inneren des Hauses.


 
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