Sie wurde 1968 in das Freilichtmuseum aus Zubrzyca Górna verlegt. Sie ist von einem Dach mit einer großen Traufe über dem Eingang bedeckt, auf diese Weise konnte ein Teil der Arbeiten auch bei Regen oder Hitze im Freien ausgeführt werden, zumal es in diesem kleinen Gebäude in der Regel recht dunkel und beengt war, was wahrscheinlich einerseits dazu beitrug, den Grad der Erwärmung des zu bearbeitenden Rohmaterials (und damit die Möglichkeit einer angemessenen Formgebung) zu beurteilen, andererseits das Erreichen und Halten der richtigen Temperatur erleichterte. Im Inneren steht ein Schmiedeofen mit einem Lederblasebalg von beachtlicher Größe. Es gibt hier alle Arten von Werkzeugen, die für die Arbeit eines Schmieds benötigt werden: Hämmer, Zangen, Scheren, Handbohrer, Stanzen, Schleifer, Ambosse sowie verschiedene Erzeugnisse der Schmiede: Hufeisen, Pflugscharen, Beschläge und andere landwirtschaftliche Gegenstände. Die Schmiede war ein sehr wichtiges Element in der alten Dorflandschaft. Vor diesem kleinen Gebäude herrschte oft rege Betriebsamkeit, denn der Schmied beschlug nicht nur Pferde und stellte Hufeisen her, sondern fertigte und reparierte auch Eisenteile für Werkzeuge, Wagen, Beschläge, Metallreifen, Scharniere, Schlösser, Jagdausrüstung und viele andere Gegenstände, die auf dem Hof benötigt wurden. Darüber hinaus war die Schmiede, auch wenn sie manchmal am Dorfrand lag, zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens der Gemeinschaft. Die Bauern trafen sich oft dort, um sich auszutauschen und beim Schmied Rat in verschiedenen Angelegenheiten zu suchen, denn er war immerhin einer der bestinformierten Menschen in der Gegend und genoss in der Regel allgemeinen Respekt, auch wenn die Andersartigkeit seiner Arbeit vielleicht abwertende Assoziationen hervorrief, und das nicht nur bei denen, die Zahnschmerzen hatten...