Ölmühle – die Presse

Drewniana tłocznia do oleju lnianego.

In diesem Raum wurde die zuvor geformte Masse in einen Kupferkessel gelegt, der auf einem kleinen Ecksteinofen stand, und erhitzt – geröstet, bis sie eine halbflüssige Konsistenz erreichte. Die Konsistenz, der Geschmack und die Qualität des Öls hingen von der richtigen Röstung ab. Der heiße Brei wurde dann in zwei Tücher – aus Leinen und aus Haargarn – eingewickelt und eine keilförmige Tartanpresse (sog. wybijac) gelegt, die aus zwei Tannenrundhölzern und einem waagerechten Stamm bestand, der oben mit einem hervorstehenden Zapfen verschlossen war (unter den der eingepackte Brei gelegt wurde). Die von Ölmännern bewegten Seitenstempel trieben in die äußeren Löcher der vertikalen Stangen Keile, der dicke Stamm drückte gegen den Zapfen. Der Leinsamenbrei wurde dort gepresst und durch das Leinen- und das Haargarntuch gefiltert. Infolge dieser Vorgänge begann das Öl durch ein kleines Loch in das drunter aufgestellte Gefäß zu tropfen. Die Schlagkraft erreichte bis zu 1.000 Kilogramm, aus 10 kg Samen konnte man dabei 1,5 bis 3 kg Leinöl gewinnen, das nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Konservierungsmittel und in früheren Zeiten zur Beleuchtung von Räumen verwendet wurde.


 
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