Władysław Gogola war bereits an vielen Orten, in den Sudeten (Sudety), den Niederen Beskiden (Beskid Niski), im Bieszczady-Gebirge, in Jaworki und Kacwin, als Senn aktiv. Es kommt häufig vor, dass ein Senn den Standort seiner Sennerei im Laufe der Jahre ändert. Anderseits gibt es auch Personen, die aufgrund der Familientradition wie ihr Vater und Großvater an einem einzigen Ort festhalten. Aber solche Fälle sind eher die Ausnahme als die Regel. Meistens übt ein Senn seinen Beruf im Laufe seines Lebens an mindestens mehreren Standorten aus. Der Senn Władysław Gogola züchtet gegenwärtig selber etwa 150 Schafe. Auf den Lichtungen und Weiden im Umfeld seiner Sennerei in Piątkowa bei Rabka weiden in guten Jahren bis zu 600 Tiere. „Zu Hause hat es immer Schafe gegeben. Käse aus Schafsmilch hat mein Vater selber für den Eigenbedarf hergestellt“, erklärt er. „Und ich habe die Tochter des Senns Kapołka aus Łapszanka geheiratet, also bin ich auch Senn geworden“, fügt er hinzu. In diesem Fall ging also der Beruf von einem Senn auf seinen Schwiegersohn über, aber als wertvoll erwiesen sich seine Fähigkeiten, die er im Elternhaus erlernt hatte, nämlich hervorragenden leckeren Oscypek herzustellen. Der aus der Sennerei Władysław Gogolas ist ungemein schmackhaft und wird von jedem empfohlen, der hier schon einmal zu Besuch war.