Das Haus von Tadeusz Kantor und Maria Stangret-Kantor in Hucisko war von Anfang an dazu bestimmt, in Zukunft ein Museum für die malerischen Werke seiner Eigentümer zu werden. Kantor wollte, dass es nicht nur biografische Informationen vermittelt, sondern auch eine kleine Galerie umfasst. Das Gebäude entwarf Tadeusz Kantor persönlich. Es handelt sich um ein Holzhaus im Zakopane-Stil mit einem gemauerten weißen halbrunden Turm. Im Erdgeschoss wurden das Maleratelier, das zugleich Wohnzimmer war, sowie die Küche eingerichtet. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer der Eigentümer. Das Haus liegt auf einer kleinen Anhöhe auf einem etwa einen halben Hektar großen Grundstück. 1995 wurde zum fünften Todestag des Künstlers in der Nähe des Gebäudes ein 14 m großer Stuhl aufgestellt und so eines der „Unmöglichen Denkmäler“ des Künstlers verwirklicht. Der plötzliche Tod des Künstlers und das Fehlen konkreter Vorgaben für die Funktionsweise eines Museums haben dazu geführt, dass es im Kantor-Haus nicht entstanden ist. Das Gebäude kann nicht besichtigt werden.