Auf dem Friedhof befindet sich das Grab von Leutnant Francesco Nullo, einem Helden des Kampfes um die Wiedervereinigung Italiens, der Polen während des Januaraufstandes zu Hilfe eilte und am 5. Mai 1863 in der Schlacht bei Krzykawka fiel. Neben dem Grab von Francesco Nullo befinden sich hier Gräber von zwei weiteren Aufständischen, die in dieser Schlacht gefallen sind. Auf dem Friedhof in Olkusz ist die Geschichte der Stadt in den Grabsteinen festgeschrieben. Hier sind unter anderem Aleksander Kujawski, der Bürgermeister von Olkusz, Roman Bukowski, ein Teilnehmer des Novemberaufstands, oder Edward Chmielewski, der Gründer und erste Leiter der Feuerwehr von Olkusz, begraben. Am Eingang des Friedhofs befindet sich eine Steintafel, die das Grab mit den sterblichen Überresten der Augustinermönche markiert, die hierher aus den Gruften des Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissenen Klosters verlegt wurden. Der Friedhof ist mit einer Steinmauer geteilt, die den orthodoxen Teil des Friedhofs trennt. An einer Mauer, die als eine Gedenkmauer dient, wurden vor zwanzig Jahren Gedenktafeln angebracht, die an die in Kriegen und Volksaufständen gefallenen Einwohner von Olkusz erinnern. Auf dem Alten Friedhof von Olkusz befindet sich ein Denkmal für die in den Gefängnissen und Konzentrationslagern der Nazis ermordeten Einwohner der Region Olkusz, das Denkmal „Pieta Katyńska“, sowie eine Büste von Peter Westen (1875 - 1934), der 1907 hier in Olkusz eine Emaillewarenfabrik gründete. Am Eingang des Friedhofs wurde auf Initiative der Gemeindeverwaltung eine Tafel mit einem Plan des Friedhofs aufgestellt.