Ein Wochenende in Małopolska im Öko-Rhythmus...

Mężczyzna spacerujący w parku
Der sich seinem Ende neigende Sommer und der Anfang von Herbst sind ein wunderbarer Zeitraum, um die freien Wochenendtagen mit Kurzausflügen zu verbringen: natürlich im Öko-Rhythmus. September und Oktober sind Monate, in denen die Sonnenstrahlen noch oft die Wolken durchdringen und uns an die sommerlichen Wanderungen erinnern. Wanderwege und Pfade, sogar diese richtig beliebte, sind in der Saison nicht so massenhaft frequentiert. Die Unterkunftspreise fallen und der lokale Agrartourismus, Imker und Gaststätten bieten eine Fülle an frischen und äußerst leckeren Produkten. Das sind ideale Rahmenbedingungen für die Entdeckung weniger bekannter Ecken von Małopolska oder für einen erneuten Besuch von jenen, die man schon gut kennt.

Wenn Sie Wochenendexkursionen nach Małopolska planen, dann finden Sie hier eine Handvoll Inspirationen und Ideen, was sehenswert ist, wie man reisen und was man besuchen soll. Jeder findet hier etwas Spannendes für sich, es gibt nämlich für jeden ein paar gute Tipps: Für körperlich aktive, Fahrradfahrer, Familien mit Kindern und auch für diejenigen, die einfach in der Natur faulenzen möchten. 

Winnica

Fangen wir mit etwas an, was für jeden passend ist: Wochenendexkursionen in die Gebiete südlich der Stadt Kraków. Die Strecke, die die Orte Myślenice, Dobczyce, Gdów und Pogórze Wielickie verbindet, ist sicherlich ein Vorschlag für jeden. Je nach dem, welche Sehenswürdigkeiten man sich vor Ort aussucht, kann man in der Gegend wandern, diese mit Fahrrad erkunden oder das historische und kulturelle Erbe entdecken. Ihren Ausflug beginnen Sie in der Stadt Myślenice mit einem historischen Marktplatz und dem Springbrunnen „Tereska“, der zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Für Aktive ist der Stadtteil Zarabie ein idealer Ausgangspunkt für weitere Ausflüge auf den Wanderwegen von Beskid Makowski, darunter z.B. zur Kudłacz-Lichtung. Diese, die mit einem Sessellift auf den Berggipfel Chełm und vielen Bergabfahrten ausgestattet ist, zieht viele Downhill-Fans an. Zarabie ist ein genialer Ort für Wanderungen mit den Kindern, diese werden sich hier sicherlich nicht langweilen. Weiter auf der Strecke liegt der Ort Dobczyce mit einer Burg, die auf einer Felszunge thront, die zum Dobczyckie-See sanft herunterfällt. An den Füßen der Burg liegt ein kleines Freilichtmuseum der lokalen Holzbauten, das zur Holzarchitektur-Route gehört. In der Nähe empfehlen wir den Wanderpfad Niezapominajka in Kornatka. Das Dorf Kornatka liegt im Vorland Wiśnickie zwischen dem südlichen Ufer des Dobczyckie-Sees und dem Gebirgszug Glichowiec. Diesen Pfad empfehlen wir besonders den weniger erfahrenen Joggern und Fans von Nordic Walking. Der Pfad verläuft meistens durch einen malerischen Wald, manchmal auch durch alte Obstgärten und blumige Wiesen. Unterwegs kann man einen Gipfel mit dem merkwürdigen Namen Trupielec (auf polnisch Leichnam) (476 m ü.d.M.) bezwingen. Die Fahrradfans werden von dem historisch-kulturellen roten Fahrradweg Gdowa begeistert sein, auf dem sie die Gegend dieses Städtchens besichtigen, aber auch weiter nach Hucisko fahren können, wo der berühmte Stuhl von Tadeusz Kantor steht und in herbstlichem Nebel besonders märchenhaft aussieht. In der Region gibt es zahlreiche agrartouristische Höfe, wo man übernachten kann. Eine komfortable Unterkunft zu finden, wird sicherlich nicht schwer sein. Die Berghütte von PTTK auf dem Berg Kudłacze bietet ebenfalls Unterschlupf für die müden Bergwanderer.

Krzeslo Kantora

In der Gegend von Tarnów gibt es etwas besonders Interessantes für die Wanderer, nicht unbedingt nur für die Fortgeschrittenen. Aus Tuchów oder Dąbrówka Tuchowska führt ein Wanderweg zu „seiner Hoheit“ – dem Berg Brzanka (536 m ü.d.M.). Brzanka präsentiert sich vor allem im Herbst sehr prachtvoll, wenn die Wälder ein buntes Gewand anlegen und reichlich Waldfrüchte und -pilze bieten. Bei der Wanderung lesen Sie hier unbedingt eine Infotafel über die Partisanenkämpfe in dieser Region. Unweit vom Gipfel steht ein Aussichtsturm, von dem aus man einen herrlichen Blick genießen kann. Nach dieser Besichtigung kann man in einer nah gelegenen Berghütte Bacówka am Gipfel von Brzanka wieder Kräfte sammeln, um anschließend weiter den Gebirgszug zu besteigen oder nach Jodłówka Tuchowska abzusteigen. Wenn Sie ein Wochenende in dieser Region planen, sollten Sie die Weinberge nicht. vergessen. Viele davon bieten nicht nur Verkostung von Wein und Besichtigung der Weingüter auf sanften, mit Weinreben bewachsenen Hügeln an, sondern auch Übernachtungen in schöner Naturkulisse. Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Angebot zu nutzen, insbesondere wenn die Weinverkostung durch leckere lokale Spezialitäten aus regionalen Produkten begleitet wird. Für kleine und große Besucher mit Ausdauer wartet eine Menge weiterer Attraktionen, darunter Wanderungen durch eine märchenhafte Felsstadt in Ciężkowice, prachtvolle Ausblicke aus den regionalen Aussichtstürmen oder geistige Rückzugsmomente im Redemptoristen-Kloster im Ort Tuchów mit einem wundertätigen Marienbild.

Wieża widokowa

Zwei Wochenendtage sind auch ausreichend, um sich auf die Entdeckung der Fahrradwege im Karpfental zu begeben. Der Fahrradweg im Karpfental verläuft schlaufenartig und ist rot ausgeschildert. Er gehört zum Wanderwegnetz „Grüne Routen“. Die eher fortgeschrittenen Fahrradfahrer können die gesamte Strecke an einem Tag bewältigen, wir würden eher 2 Tage dafür vorschlagen. Der Ort Osiek und der Rastplatz für die Fahrradfahrer an der historischen St.-Andreas-Kirche gelten als der Ausgangspunkt.  Hier steht auch eine Infotafel, an der man einige interessante Fakten über das Karpfental erfahren kann. Die Route führt über Felder, Wiesen und Teiche, die wegen der Fischzucht gut bekannt sind, insbesondere für ihren Königskarpfen, den man bei dem Besuch der Region unbedingt probieren muss. Die Karpfentalroute ist anspruchsvoll, sorgt aber für ausgezeichnete visuelle Eindrücke. Schöne Landschaften erstrecken sich zwischen Naturräumen mit unberührtem Charakter und der in der Gegend dominierenden Landwirtschaft und Fischzucht. Hier begegnet man zahlreiche Wasservögel, unter anderen die sehr seltenen Nachtreiher. Die hiesige Topografie ist eine richtige Herausforderung für alle Fahrradliebhaber. Wenn Sie von dem Radfahren schon richtig müde sind, lohnt es sich, auf das Kajak umsteigen. Die Kajakfahrten auf der malerischen Weichsel und auf dem Łączański-Kanal sind mit dem lokalen „Karpfental“-Brand ausgezeichnet. Die Fahrten finden auf touristischen Kajaks für jeweils 2 Personen statt. Die Route mit 10 km Länge führt teilweise entlang einer ornithologischen Route. Die Aussichten und Eindrücke von dem Ausflug werden Sie lange nicht vergessen!

Kajaki

Herbst ist auch eine ideale Jahreszeit für einen Besuch in Podhale und Tatra. Diese Jahreszeit gilt als eine Art Verschnaufpause zwischen der Sommer- und der Wintersaison, in denen die Gegend von Touristenmassen förmlich überflutet wird. Jetzt sind auch die sogar in der Saison stark frequentierten Routen leerer, in den Museen gibt es keine Warteschlagen mehr und die Ausstellungen können in Ruhe bestaunt werden. Stille, Frieden und wunderschöne Aussichten, wenn der Herbst mit gelb, rot und Gold malt, sind schon Grund genug, um die Region wenigstens für zwei Tage zu besuchen. Diesmal laden wir Sie nach Rabka Zdrój ein, also in eine Stadt, die für jüngere und ältere Besucher besonders freundlich ist. Die Jüngeren werden sich sicherlich durch das Alte Puppentheater „Rabcio“ mit den durch alte Poster inspirierten Wandmalereien und das Theater „Chrząszcz Brzmi w Trzcinie“ mit einem umfassenden Repertoire für Kinder und Jugendliche begeistern lassen. Rabka ist eine Stadt für Kinder: Hier werden Kinder nicht nur viel Spaß haben, sondern auch frische Luft atmen. Sie können gemeinsam mit ihren Eltern eine Wanderung auf den Berg Maciejowa unternehmen. Der Ausflug kann im Kurpark beginnen, deren Anfänge bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Nach der Revitalisierung der Parkanlage sind hier 10 thematische Gärten mit diversen Pflanzenwelten entstanden, darüber hinaus auch ein Gradierwerk und Mineralwasser-Trinkhalle. Im Park betreten Sie den rot markierten Wanderweg in Richtung von Gorce und weiter über einen Feldweg auf den Berg Maciejowa (836 m ü.d.M.). Nach einer kurzen Steigung erreichen Sie die Przysłop-Lichtung mit einer PTTK-Berghütte auf dem Berg Maciejowa (852 m ü.d.M.). Von hier gehen zahlreiche weitere Wanderwege in die Berge Gorce aus, von hier aus erreichen Sie die Gipfel, wie Stare Wierchy und Turbacz. Ein schöner Ort für eine kleine Mahlzeit und einen Glas Tee, bei klarer Luft kann man von hier aus Tatra Berge und Babia Góra sehen.

Szlaki turystyczne

Ein Wochenende in der Region Sądecczyzna planen Sie lieber außerhalb der touristischen Hauptrouten ein. Es lohnt sich, neben den wunderschönen Ausblicken auch das hiesige Handwerk und die Geschichts- und Kulturdenkmäler kennenzulernen. Beginnen Sie Ihren Besuch im Ort Łoś, dessen unternehmerische Bewohner in der Vergangenheit mir der Erdölverarbeitung zu einem gewissen Wohlstand gebracht haben. Ihren Besuch beginnen Sie an der orthodoxen Kirche der Heiligen Marias Geburt. Weiter hinter der Kirche finden Sie ein einzigartiges Freilichtmuseum „Zagroda Maziarska“ in Łoś, das die Geschichte dieses Ortes, sowie des Handels mit Erdöl und Schmierstoffen erzählt. Dieses Kleinmuseum ist ein echtes ethnographisches Juwel. Sie sollen unbedingt ca. 1,5 Stunden für einen Besuch mit Fremdenführer hierfür einplanen. Auf dem Rückweg wandern Sie über weitere Orte im Erdöltal bis zum Staudamm Klimkówka. Der Klimkowskie-See, kurz auch einfach Klimkówka genannt, gilt als eine tolle Option für alle Wassersportbegeisterte. An einem ruhigen herbstlichen Tag kann man hier ein Kajak am Campingplatz Słoneczna Przystań ausleihen und die Gegend von der Wasserperspektive bewundern. Der weitere Weg in Richtung der anmutigen Gorce-Berge und dem Ölindustrie-Freilichtmuseum Magdalena, anschließend nach Szymbark mit der berühmten Wehrburg und dem Prof.-R. Reinfuss-Freilichtmuseum lohnt sich auf jeden Fall.  Auf Ihrem Weg vergessen Sie Biecz nicht: Eine Stadt, die aufgrund ihrer architektonischen und städtebaulichen Denkmäler zu den Juwelen des Polens Südens zählt. Zahlreiche Denkmäler, die sich auf einer überschaubar großen, mit Stadtmauern umringten Fläche befinden, verleihen der Stadt einen unverwechselbaren Charakter. Die Aussicht vom Turm des Rathauses in Biecz begeistert alle, die es geschafft haben, seine steile Treppe zu besteigen. Auf dem Weg nach Bobowa - dem Zentrum der Klöppelspitze, wo die raffinierten Meisterwerke der lokalen Spitzemacherinnen entstehen und auch bewundert werden können, lohnt sich ein Zwischenstopp in dem Imkereimuseum in Stróże. Hier können Sie sich durch Holzhäuser, kleine Kapellen, regionale Plastik und zahlreiche originale Imkereiausstattung begeistern lassen.Zagroda Maziarska


 
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