Kurort Krakau-Swoszowice
Kur, Wellness und SPA
30-698 Kraków
Touristische Region: Kraków i okolice
Swoszowice ist der einzige polnische Kurort, der innerhalb der Stadtgrenzen von Kraków liegt. Hier erstreckt sich der wahre Kurpark mit den Bädern (Badeanlage) und dem Kurhaus.
Der Kurort in Swoszowice ist einer der ältesten in Polen, denn die heilsame Wirkung der hiesigen schwefelhaltigen Mineralquellen waren bereits im 16. Jh. bekannt und genutzt worden und zwei Jahrhunderte früher wurde in der Umgebung Schwefel abgebaut. Doch erst 1811 hat der Professor der Jagiellonen-Universität, Feliks Radwański, der ehemalige Eigentümer der Ortschaft für die Entwicklung des Kurorts gesorgt. (Professor Radwański ist in die Geschichte v.a. durch die Verhinderung des Abrisses des bekanntesten Teils der Krakauer Stadtmauern mit dem Floriańska Tor und der Barbakane eingegangen). Auf seine Initiative hin wurden in Swoszowice das Kurhaus zusammen mit den Kurbädern errichtet. Danach sind schöne Villen und Pensionshäuser entstanden. Der Kurort erfreute sich ab dann größter Beliebtheit. Er wurde u.a. von Julian Ursyn Niemcewicz und Hugo Kołłątaj besucht. Um den Kurort, der nach 1830 etwas heruntergekommen ist, hat sich auch Professor Józef Dietl verdient gemacht: auf sein Betreiben hin wurde der gegenwärtige Kurpark errichtet. Obwohl Swoszowice im Gebiet der Metropolie von Małopolska liegt, so hat das Kurviertel den typischen Reiz eines Kurorts mit vielen Grünflächen und interessanter Pensionshäuser- und Villenarchitektur bewahrt. Mineralquellen: „Hauptquelle” und „Napoleon”.
Außer Spaziergängen im Kurpark, sowie der Architektur aus dem 19. Jh. bietet das Kurviertel Swoszowice auch viele Möglichkeiten aktiver Erholung. Vor Ort gibt es Sportplätze und Tennisfelder, in der Umgebung befindet sich auch ein Pferdegestüt. Der Aufenthalt in Swoszowice bietet die perfekte Gelegenheit das touristische und kulturelle Angebot von Kraków zu nutzen. Auf dem Weg ins Stadtzentrum gehen wir u.a. am Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Łagiewniki vorbei. Empfehlenswert sind auch Sehenswürdigkeiten der nahe liegenden Nachbarorte südlich der Stadt.Nicht weit von Swoszowice entfernt (ca. 10 km) liegt an der berühmten „Zakopianka“, der Landstraße Nr. 7, Mogilany. Hier befindet sich der klassizistische Palast aus dem 19. Jh., der ein Konferenzzentrum beherbergt, und von einem schönen Park umgeben wird, der die originale Anordnung aus dem 16. Jh. beibehalten hat, die den Vorgaben der italienischen Renaissance entspricht. Die Waldkomplexe in der Umgebung von Mogilany bieten gute Möglichkeit zum Spazierengehen. Es gibt hier auch zwei Naturreservate: Cieszynianka (natürliches Habitat der seltenen Pflanze Schaftdolde), sowie Kozie Kąty (die schönsten Buchen- und Tannenwaldbestände des Bronaczowa Walds bei Mogilany). Von Mogilany aus ist es nach Świątniki Górne nicht weit. Diese Ortschaft ist ein altes Handwerkerzentrum. Seit einigen Jahrhunderten ist sie für die Erzeugnisse der Kunstschmiede bekannt. Seit 1888 ist in Świątniki die älteste Schlosserberufsschule Polens tätig, deren Absolventen Schlösser und Vorhangschlösser herstellen. Es gibt hier auch eine Kirche aus dem 19. Jh., deren Sehenswürdigkeit die seitlichen Altäre stellen, die von der Wawel-Kathedrale hergebracht wurden. Es gibt eine gute Anbindung von Swoszowice nach Tyniec, das ebenfalls im Stadtgebiet von Kraków liegt. Der Weg führt über die Autobahnumgehungsstraße. In Tyniec erhebt sich an einem Felsabhang, direkt über dem Strom der Weichsel, die fast tausendjährige Benediktinerabtei, die bereits im 11. Jh. gegründet wurde. Obwohl die Mehrzahl der Bauten später errichtet wurden (die gotische Kirche aus dem 15. Jh. wurde im Barockstil, genauso wie die Klostergebäuden, umgebaut), so sind hier originale romanische Überreste aus der Gründungszeit erhalten geblieben. Die malerische Lage der Abtei kommt vollends zur Geltung, wenn sie bei einem Spaziergang entlang der Weichsel, von direkt unterhalb des Felsens, auf dem sie steht, betrachtet wird. Spazierrouten führen inmitten der Hügel über waldbedeckte Gebiete von Podgórki Tynieckie. Viele andere Sehenswürdigkeiten bietet das Wieliczka-Vorgebirge, das mit Swoszowice vom Süden her benachbart ist. Empfehlenswert ist auch ein Ausflug nach Wola Radziszowska, mit seiner gotischen Holzkirche auf der Holzarchitekturroute, oder ein Spaziergang auf den Spuren der Befestigungen der Festung Kraków entlang der ehemals militärstrategischen Straße (die einzelne Befestigungen und andere Elemente der Befestigung miteinander verbindet), die von Swoszowic über einen Aussichtskamm gen Osten, über die ehemaligen Dörfer Rajsko und Kosocice, die nun zum Stadtgebiet von Kraków gehören, führt. So gelangen wir bis nach Wieliczka, wo sich das berühmte Salzbergwerk befindet, das in die UNESCO-Liste eingetragen wurde.