Małopolska schmeckt natürlich

Traditioneller Krakauer Obwarzanek.
Er duftet nach Wald, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren. Kenner erkennen darin den Duft von Schlehen und vielen polnischen Kräutern mit heilender Wirkung. Der Honig aus Podksięże wird aus den Blüten vieler Pflanzen und Sträucher hergestellt, ist dunkel und besonders gut geeignet für Allergiker. Doch Małopolska, wo bekanntlich Milch und Honig fließen, ist nicht nur eine Welt der Bienen. Hier werden Sie einzigartige und legendäre Gerichte probieren, deren Geschmack Sie ein Leben lang begleiten wird.

Made in Małopolska

Die Küche von Małopolska ist umfangreich und vielfältig, doch nicht unbedingt treu, denn sie unterliegt den Einflüssen der Nachbarländer und manchmal auch den internationalen Moden und Trends. Sie ließ sich immer wieder von österreichischen, jüdischen, deutschen, böhmischen und ungarischen Traditionen inspirieren. Sie warf sogar einen Blick in die Töpfe von walachischen Hirten, denen wir z. B. unseren Oscypek oder Bryndza verdanken. Sie riecht gut, denn nach der trockenen Krakauer Wurst, nach dem Brot Prądnicki, dem besonders aromatischen eingelegten Kraut und nach Sliwowitz, der wie kein anderes Getränk alle Sorgen vertreibt. Neben weltberühmten Produkten wie Obwarzanek, der Wurst Lisiecka oder Piszyngier gibt es in Małopolska auch die berühmten Eisrouten, auf denen man Nowy Targ und Nowy Sącz besichtigen kann. Es gibt außerdem den etwas problematischen Wiener Käsekuchen, auf den die Krakauer Anspruch erheben und behaupten, er stamme aus der Gegend um das Wawel-Schloss, die Wiener hätten ihn nämlich von uns gestohlen. Angeblich begab sich im Jahr 1820 ein Mitglied der stadtbekannten Familie Estreicher mit seiner Frau nach Wien. Sie nahmen das Käsekuchenrezept ihrer Mutter mit. Da die Ehefrau nicht gerne buk, ließ sie sich für einen Empfang den Käsekuchen von einem Konditor anfertigen. Als dieser den Kuchen servierte, stellte sich heraus, dass er schrecklich war, denn er hatte .... Käse statt Quark verwendet! Als er das richtige Rezept erfuhr, entwickelte er es weiter und begann, es als Wiener Käsekuchen zu verkaufen. Für mich klingt diese Geschichte glaubwürdig.

Süß wie Małopolska

Małopolska riecht nach Honig. Und davon gibt es hier eine ganze Menge. Ein unersetzliches Produkt für Niedergeschlagenheit, Depression und schlechte Tage ist wohl der Honig aus Podksięże, doch nicht nur er. Der dichte und klebrige Honigtauhonig Suski aus Nadelbäumen mit einem leicht bitteren Geschmack verbessert die Stimmung und wirkt wohltuend für den Körper. Der Honig aus Sącz ist ebenfalls ein Honigtauerzeugnis, das aus Tanne und Fichte gewonnen wird. Er wird in diesem Gebiet seit Jahrhunderten hergestellt. Sein Geschmack wird durch das spezifische Mikroklima und die raue Natur der Umgebung geprägt. Aufgrund seiner geschmacklichen, nährenden und medizinischen Eigenschaften wurde der Sącz-Honigtauhonig hauptsächlich nach Deutschland, in die Schweiz und nach Kanada exportiert.

Wenn Sie in der Region Małopolska auf der Suche nach einzigartigen Geschmackserlebnissen sind, werden Sie nicht enttäuscht sein. Das Cremetörtchen "Kremówka" aus Wadowice, auch "päpstliches Cremetörtchen" genannt, weil sein Geschmack von Papst Johannes Paul II. höchstpersönlich geschätzt und gelobt wurde, schmeckt einfach himmlisch. Dieses echte päpstliche Cremetörtchen wird aus Mürbeteig und Vanillecreme hergestellt. Natürlich alles aus natürlichen Zutaten. Für den Kuchen obligatorisch sind Eier und Sahne vom Land sowie Milch. Wer Süßes mag, sollte unbedingt den Jura-Käsekuchen probieren. Der Jura-Käsekuchen soll leicht süß, feucht und mit markantem Quarkaroma sein.  Er riecht nach Vanille. Früher wurde er zu den Hohen Feiertagen gebacken und war ein luxuriöses und teures Produkt. Heute ist er das kulinarische Erbe des Krakau-Tschenstochauer Jura.

Gesund

Wer auf der Suche nach gesunden und natürlichen lokalen Produkten ist, wird ebenfalls nicht enttäuscht werden. Denn in Małopolska, das für seine Obstplantagen berühmt ist, gibt es davon jede Menge. Diese Region nämlich kann auf ihre Pflaume suska sechlońska stolz sein. Die lokale Delikatesse, die für einen ausländischen Touristen sehr schwer auszusprechen ist, stammt aus dem Dorf Sechna in der Gemeinde Laskowa. Es handelt sich um eine geräucherte Pflaume aus den örtlichen Obstgärten.  Die Trocknung erfolgte in unterirdischen Tunneln, die in einer Feuerstelle endeten, den sog. " luftówki". Diese Pflaumen haben eine glänzende, stark faltige Haut und riechen rauchig. Sicherlich gibt es auch Fans von "Susorki iwkowskie", d. h. von getrockneten Birnen und Pflaumen im Ganzen und Äpfeln in Scheiben. Diejenigen wiederum, die lieber trinken als kauen, finden hier auch eine große Auswahl an Säften.

 

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