Der Name des Wohnhauses bezieht sich auf einen wohlhabenden Bauherrn aus Myślenice – den Bürger Antoni Oboński und seine Frau. Ein anderer Name lautet „Haus zur Jungfrau Maria“. Es ist das älteste und markanteste Backsteingebäude auf dem Marktplatz von Myślenice. Das erste gemauerte Haus, das in den Quellen zur Geschichte des Marktplatzes erwähnt wird, wurde 1784 erbaut und trägt heute die Nummer 27. Wie bereits erwähnt, waren seine Erbauer das Ehepaar Oboński. Neben diesem Wohnhaus errichteten die Oboński noch weitere Gebäude in der sich rasch entwickelnden Stadt, die ab 1782 Sitz der Kreisverwaltung wurde, die unter anderem Rabka, Bielsko und Żywiec umfasste. Jahrelang befand sich in diesem Haus der Sitz des Magistrats der Stadt, es diente aber auch anderen Zwecken. Es beherbergte u. a. die Stadtbibliothek, eine Galerie für zeitgenössische Kunst und eine Tagesstätte. Ihren Sitz haben heute hier ein Touristeninformationszentrum, die Niederlassung des Tourismusverbandes des PTTK „Lubomir“, die Kunstgalerie „30 Kilometer“, ein lokaler TV-Sender, eine Abteilung des Polnischen Anglerverbandes (Polski Związek Wędkarski), ein Café und andere Geschäftsräume.
Das Haus der Oboński Myślenice
Beacon