Władysław Hasior wurde am 14. Mai 1928 in Neu Sandez (Nowy Sącz) geboren. Im Jahr 1947 begann er seine Ausbildung am Staatlichen Lyzeum für Bildende Künste in Zakopane unter der Leitung von Antoni Kenar. Nach dem Schulabschluss begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau (Akademia Sztuk Pięknych w Warszawie) im Atelier von Marian Wnuk. Zu dieser Zeit beschäftigte sich der Künstler nicht nur mit den Geheimnissen der Skulptur, sondern auch mit Sport (er trainierte das Laufen). Im Rahmen seiner Diplomarbeit fertigte er 1958 einen keramischen Kreuzweg für die St. Kasimirkirche in Neu Sandez an. Bereits 1957 begann er seine Arbeit als Dozent an der Schule für Bildende Künste in Zakopane. Wahrscheinlich damals schuf er die bahnbrechenden Assemblagen Wdowa (Die Witwe), Czarownik (Der Zauberer) und Passion Christi. Zwei Jahre später errichteten Hasior und seine Studenten ihr erstes Denkmal für die Bergretter. Bald darauf erhielt er ein Stipendium des französischen Kulturministeriums und begab sich auf eine Reise, mit dem Ziel, das Atelier von Ossip Zadkin in Paris zu besuchen. Es gelang ihm damals, die Orte auf der europäischen Landkarte zu besuchen, die ihn interessierten, und sowohl die Kunst vergangener Epochen als auch die zeitgenössischen künstlerischen Phänomene erleben. Seine Eindrücke hielt er in einem Tagebuch fest, das in den 1980er Jahren veröffentlicht wurde.