Der aus dem Bergland stammende Józef Barnaś ist im Podhale gut bekannt. Jahrelang betrieb er eine Sennerei in der Gegend des Krankenhauses in Nowy Targ, die wegen ihrer guten Erreichbarkeit sehr gern von Touristen und Bewohnern der Region aufgesucht wurde. Noch vor dieser Zeit war er an einem weiteren Ort tätig gewesen, und zwar in Rdzawka, wo er sich ebenfalls bei Touristen und Einheimischen einen hervorragenden Ruf erarbeitet hatte. „Insgesamt bin ich schon 23 Jahre lang Senn“, sagt Józef Barnaś. Landwirte aus der Umgebung von Rabka und aus seinem Heimatdorf Bańska Wyżna vertrauen ihm ihre Schafe für die sommerliche Weidesaison an. Seine Tierliebe hat er von seinem Vater Władysław geerbt, der einst Schafe im Bieszczady-Gebirge weidete und später eine Sennerei in Czerwienne hatte. „Mit Schafen arbeite ich seit meinem 18. Lebensjahr. Ich war Schafhirte in Niederschlesien (Dolny Śląsk), in Podwilk und bei Andrzej Zięba-Gal auf der Chochołowska-Lichtung“, erinnert er sich. Jetzt befindet sich seine Sennerei im Bereich des Zbójecka Góra im Rabka-Becken (Kotlina Rabczańska). Man erreicht sie nicht nur bequem vom Kurort Rabka-Zdrój aus, sondern auch aus Richtung Skomielna Biała oder Skawa. Der Zbójecka Góra, also der Räuberberg, trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Hier lauerten nämlich Räuber, um Kaufleute, die auf den nahe gelegenen Wegen mit verschiedenen Waren unterwegs waren, auszurauben. Gegenwärtig zeichnet sich der Ort durch seine reizende Lage aus. Vom Gipfel des Zbójecka Góra aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die gesamte Region.