Kapelle der Muttergottes Beschützerin der Touristen am Gipfel von Okrąglica
Krupowa Hala
Touristische Region: Beskid Żywiecki i Orawa
Die Geschichte der Kapelle reicht bis in die 1960er Jahre zurück. An ihrer Errichtung maßgeblich beteiligt war Pfarrer Józef Długopolski, der von 1966 bis 1971 die Gemeinde Sidzina führte. Seine kleine Hirtenhütte auf der Hala Krupowa diente als Unterschlupf und Rastplatz für Touristen und Hirten und wurde im Laufe der Zeit zu einer Kapelle für die Einheimischen. Sie brannte allerdings 1968 nieder. Trotz zahlreicher organisatorischer und finanzieller Schwierigkeiten wurde die Kapelle 1987 nach dem Entwurf von Jacek Jemielita wiederaufgebaut. Es handelt sich um eine wunderschön in die Waldlandschaft einfügende Kapelle in Form einer Hirtenhütte mit Ausblick auf das Panorama der Berge, das jedoch seit Kurzem durch einen Sendemast gestört wird. In der Kapelle findet man Epitaphien zum Gedenken an verstorbene Menschen der Berge, 14 von verschiedenen Künstlern geschaffene Reliefs mit Passionsstationen, eine kleine Kapelle der Muttergottes von Tschenstochau, eine Statue der Kreuzigung und das Symbol des Jubiläumsjahres 2000. Der aus Sandstein gehauene Altar mit Reliefs der Evangelisten von Jan Stokłosa und mehrere andere Steinteile wurden hierher aus der Martinskapelle in Bystra Podhalańska verlegt. Zdzisław Słonina schuf eine Skulptur der Muttergottes mit Kind, der Beschützerin von Touristen, sowie Repliken der hölzernen PTTK- und GOPR-Abzeichen, die am Giebelbalken angebracht sind. Die Kapelle ist ein Begegnungs- und Gebetsort für Touristen. Die touristische Sommersaison endet hier mit einer heiligen Messe, die am ersten Sonntag im Oktober um 12 Uhr mittags gefeiert wird, wenn auf der Hala Krupowa die Konferenz der Bergtouristen stattfindet.