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Szczawa

Szczawa

Szczawa pijalnia

34-607 Szczawa Touristische Region: Gorce i Beskid Wyspowy

Szczawa ist ein Urlaubsort an der Grenze von Beskid Wyspowy und dem Gorce-Gebirge, der an der Mündung mehrerer Bäche in den Fluss Kamienica liegt. Der Name des Ortes leitet sich von den Mineralwässern ab, die in der Gegend vorkommen.

Die erste Erwähnung der heilenden Wirkung der hiesigen Wasserquellen in der Gegend von Szczawa stammt aus einem Schriftstück aus dem 15. Jahrhundert, dem „Chorographia Regin Poloniae“ von Jan Długosz, in dem er die Hydrologie Polens beschrieb. Der nächste wichtige Zeitraum für den Ort war das 18. Jahrhundert, als Professor Baltazar Hacquet von der Lemberger Universität die hier vorkommenden Wässer klassifizierte und ihre Eigenschaften beschrieb. In den 1930er Jahren begann eine dynamische Förderung des hiesigen Heilwasservorkommens. Die einzelnen Förderbohrungen wurden nach der Ehefrau und den Kindern von Antoni Gryzina-Lasek benannt: Hanna (Ehefrau), Dziedzilla (Tochter Zdzisława, genannt Dzidzia), Lech (Sohn), Krystyna (Tochter) und Legun (nach der umgangssprachlichen Bezeichnung eines Piłsudski-Legionärs). 1934 wurden zwei chloridhaltige Sauerwasserquellen entdeckt, 1938 eine kleine Trinkhalle und eine Wasserabfüllanlage eingerichtet. Die Kriegs- und Besatzungszeit unterbrachen leider die Pläne zur Errichtung eines Heilbades Szczawa. 1963 erhielt das Szczawa-Wasser den geschützten Status eines mineralischen Rohstoffes und wird seitdem gesetzlich geschützt. 1977 entstand die neue Förderbohrung „Szczawa I", zu Beginn des nächsten Jahrzehnts wurden die Förderbohrungen „Hanna" und „Dziedzilla" rekonstruiert. 20 Jahre lang (bis 2014) lag die Konzession für die Förderung von Heilwasser beim Kurort Rabka-Zdrój. 2000 wurde die Wasserförderung durch die Firma Euro-code übernommen, die 2017 ihren Namen in „Polskie Wody Lecznicze“ änderte. Heute werden in Szczawa folgende Quellen gefördert und ihr Wasser in der Trinkhalle angeboten: „Hanna", „Dziedzilla", „Szczawa I" und „Szczawa II". Die Behandlung mit den Szczawa-Wässern dauert in der Regel 4 bis 6 Wochen und wirkt sich positiv auf das Verdauungs- und Atmungssystem, die Harnwege und das Immunsystem aus, während „Szczawa I" bei Beschwerden des Nervensystems, sowie beim Stressabbau hilft. Die Wasserbrunnen in der Ortschaft gehören zu den Hydrogencarbonat-Chlorid-Natrium-Jodid-Wässern.

Szczawa liegt in einem Tal zwischen dem Beskid Wyspowy und dem Gorce-Gebirge und bildet auf diese Weise einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für den Bergtourismus. Hier treffen drei Wanderwege aufeinander, die nach Mogielica oder in den Gorce-Nationalpark führen. Sehenswert ist auch der Wasserfall Spad, einer der größten Wasserfälle in Beskidy, der auf eine natürliche Art und Weise an einer Stufe aus widerstandsfähigem Sandstein am Fluss Kamienica Gorczańska entstanden ist. Im Ort selbst können Sie das Museum des 1. Podhale-Schützenregiments der Heimatarmee besuchen, das sich neben der hölzernen Pfarrkirche, der sog. "Partisanenkirche", befindet. Das Museum beherbergt zahlreiche Exponate aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter eine Fahne, Uniformen, Briefe und Fotos, die an die Partisanentätigkeit erinnern.


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