Obelisk auf der Kaim Anhöhe in Krakau
Denkmäler
Auf der Kaim Anhöhe (265 m ü. d. M.) gründeten die Österreicher eine Feldfortifikation, welche die größte vorgelagerte Stellung der Festung Krakau war und sich in südöstlicher Richtung von der Frontlinie bis zum äußeren Befestigungsring der Festung hinzog.
Die Stellung bestand aus fünf Widerstandspunkten und acht sie flankierenden Positionen. Um sie zu besetzen, waren eine halbe bis zwei Infanteriekompanien notwendig, die mit 2 bis 6 schweren Maschinengewehren ausgerüstet waren. Während der Kämpfe im Dezember 1914 kam es hier zu blutigen Auseinandersetzungen im Bajonettkampf mit russischen Infanteristen, die in die Gräben drangen. Schließlich zwangen die Österreicher die Russen zum Rückzug nach Wieliczka. Ein Jahr später, zum Andenken an diesen Sieg, wurde auf der Kaim Anhöhe ein Obelisk enthüllt, den das Kommando der Festung Krakau stiftete. Die gehobene Feierlichkeit versammelte die Vertreter der Stadtverwaltung, des Militärs und des Klerus. Auf dem Obelisken wurde folgende Aufschrift verewigt: „Hier wehrte die Armee Österreich-Ungarns am 6. Dezember 1914 die am weitesten vorgelagerten Einheiten der russischen Armee ab“.