Fort Tonie in Krakau
Denkmäler
ul. Jurajska 3, 31-262 Kraków
Touristische Region: Kraków i okolice
Das Fort entstand 1879 als Erdschanze und erhielt als Folge eines Umbaus die Form eines großen Panzerforts.
Die aus Beton gegossenen Bauwerke des Forts waren von einer dicken Erdschicht bedeckt. Die Aufgabe des Objekts war der Schutz der nordwestlichen Ecke des äußeren Befestigungsrings der Festung Krakau sowie des sog. Olkuszer Traktes. In den Jahren 1902-1908 wurde das Fort grundlegend modernisiert und u. a. mit ausfahrbaren und drehbaren Türmen des Typs Senkpanzer M.2 mit Geschützen des Kalibers 8 cm ausgestattet. Es war das einzige Objekt der Festung Krakau, in dem der seinerzeit neueste Typ von Geschütztürmen genutzt wurde. Im rechten Blockflügel sind sie nahezu vollständig erhalten geblieben, im linken Flügel in etwas schlechterem Zustand. Sie sind unschätzbare Unikate von zentraleuropäischem Rang. Ähnliche Türme sind z. B. in Verdun und Kopenhagen erhalten geblieben. 1914 nahm das Fort nicht an Kämpfen mit der russischen Armee teil. Später wurde es über viele Jahre von der Armee u. a. als Munitions- und Sprengstofflager genutzt.