Die Fläche des Naturschutzgebiets umfasst ca. 12 Hektar. Das Herzstück des Naturschutzgebiets bildet der sog. tektonische Horst (oder Horstscholle) – eine breite Verwerfung, die gegenüber dem umliegenden Gelände angehoben ist. Der Horst ist etwa 2,5 km lang, 300 m breit und bis zu 50 m hoch. Er besteht aus Kalksteinfelsen. Der Südhang des Naturschutzgebiets Kajasówka wird von xerothermophilen Gebüschformationen bewachsen, das einen schützenden, unmittelbar an den Wald angrenzenden Gebüschgürtel bildet. Es besteht überwiegend aus Pflanzen wie Schlehdorn, Faulbaum, Weißdorn, Hasel, Roter Hartriegel und Wildrose. Von besonderem Naturwert im Naturschutzgebiet Kajasówka sind die wärmeliebenden Gräser und Gebüschformationen, die die größten Flächen im zentralen und südlichen Teil des Schutzgebietes einnehmen. Sie umfassen zahlreiche blühende Pflanzenarten, von denen die Bunte Kronwicke und die Weiße Schwalbenwurz am häufigsten vorkommen. An den felsigeren Standorten sind Kornblumen und Sand-Fingerkraut reichlich vorhanden. Im Kajasówka-Massiv kommen auch Karstlandschaften vor, d. h. die durch Auflösung von Gestein durch Oberflächen- und Grundwasser entstanden sind. Das Ergebnis dieser Prozesse sind unterirdische Kanalsysteme. Als Beispiel gelten die Gänge der Höhle Jaskinia Przegińska und der kleine Teich, der den Karsttrichter füllt. Im Schutzgebiet wurden zwei Naturlehrpfade angelegt: der rote und der blaue Pfad. Der erste, 5,1 Kilometer lange Weg umrundet schleifenartig das Naturschutzgebiet und seine nördliche Peripherie. Der zweite ist wiederum ein kurzer, 100 Meter langer Zugang zur Höhle Jaskinia Przegińska. Diese Höhle gehört auch zu den größten Attraktionen von Kajasówka, mit ihren zwei Eingängen und einem etwa 10 m langen Gang, genauso wie der südliche Teil des Weges, der entlang des Horstrückens führt.

Durch den Kamm von Kajasówka führt ein geologisch-geomorphologischer Lehrpfad, der 1986 angelegt wurde.