Hier, in Räumen im ersten und zweiten Stock, kam es zu vielstündigen Verhören. Im Keller waren Haftzellen eingerichtet worden. Die Gestapo-Leute folterten hier Gefangene und verletzten sie. Manchmal endete ein Verhör mit dem Tod. Gerade deshalb befindet sich heute hier ein Museum, das die Erinnerung an die Opfer bewahren soll. Es soll ein Zeugnis für die tragischen Ereignisse in der Vergangenheit sein. In dem Gebäude an der ul. Pomorska wurde die Ausstellung „Krakauer angesichts des Terrors 1939–1945–1956” geschaffen, die von der schwierigen Geschichte der Stadt erzählt. Die Ausstellung besteht aus drei Teilen. Der erste präsentiert die Tätigkeit der Gesellschaft zur Verteidigung der Westgebiete Polens (Towarzystwo Obrony Zachodnich Kresów Polski) sowie die Geschichte des Schlesischen Hauses (Dom Śląski). Der zweite Teil beschreibt das Schicksal ausgewählter Personen, von Opfern des deutschen Terrors während der Besatzung in den Jahren 1939–1945. Der dritte Teil der Ausstellung ist dem Zeitraum 1945–1956 gewidmet und man kann dort erfahren, wie unterschiedlich die Haltungen der Bevölkerung gegenüber dem der polnischen Gesellschaft mit Gewalt aufgezwungenen System der Volksrepublik waren. In Form persönlicher Andenken, Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen wird an der ul. Pomorska über das Verhältnis des Menschen zum Terror und auch über die Ähnlichkeiten der beiden totalitären Systeme, des Nationalsozialismus und des Kommunismus, berichtet.