Die Schäferhütte wird seit 1978 als eine s.g. „qualifizierte touristische Unterkunft“ geführt (eine PTTK-Initiative der kleinen Berghütten für individuelle Touristen). Der Bau der Berghütte wurde von Stanislaw Nowak initiiert – einem Aktivisten der Sektion „Krynica“ des Polnischen Tourismusvereins, nach dem die Schäferhütte benannt wurde. Sie ist in einem umgebauten Getreidespeicher untergebracht, der aus dem Ort Złockie hierher verlegt wurde (daher die für die Unterkünfte dieser Art ungewöhnliche Architektur).

Die Schäferhütte ist aus Holz gebaut und bietet 40 Betten in Zimmern für 1 bis 4 Personen im 1. Obergeschoß. Darüber hinaus gibt es hier auch Schlafplätze in einer s.g. finnischen Hütte neben der Schäferhütte, in einer Jurte, sowie Zeltplätze.  In der Kantine der Berghütte wird echte Hausmannskost serviert: Die Berghütte ist für ihre Spezialitäten, wie „Spezial-Schäfertee“, Kartoffelkuchen mit Hammelfleischgulasch, Apfelkuchen, Sauerkrautsuppe mit Hammelfleisch berühmt. Den Gästen stehen hier auch ein Kaminraum, eine Veranda mit schöner Aussicht und eine Sauna zur Verfügung. Die Sanitäranlagen befinden sich im Erdgeschoß. Die Berghütte bietet darüber hinaus einen Skiverleih, einen Wäschetrocknungsraum, sowie eine kleine Werkstatt für einfache Fahrradreparaturen. In einem Nebengebäude sind eine Touristenküche und eine Garage für die Fahrräder untergebracht. Im Winter kann man hier auch Schneeschuhe ausleihen.

Die Berghütte kann nur zu Fuß oder mit Fahrrad über die Wege von Jaworzyna Krynicka und Runk, Wierchomla, Szczawnik, Żegiestów, Piwniczna, Rytro und Hala Łabowska sowie über einen aussichtsreichen Bergrücken von der Bergstation des Sessellifts Wierchomla, den Waldweg von Wierchomla und den Weg entlang des Bachtals von Szczawnik erreicht werden.

Die Schäferhütte am Wierchomla liegt in einer außergewöhnlich attraktiven Gegend im Landschaftsschutzgebiet Poprad mit vielen Mineralwasserquellen und Kurorten, die wunderschöne Ausblicke auf die polnische und slowakische Tatra, Tatry Bielskie, Wysokie und Zachodnie, den Gebirgszug von Radziejowa und die Lubovnanska Vrchovina bietet. In der Gegend gibt es viele Erinnerungsstücke an das Volk der Lemken, die diese Gebiete bis 1947 bewohnt haben: orthodoxe Holzkirchen mit erhaltenen Ikonostasen, alte Friedhöfe, Kreuze am Straßenrand, Überreste ländlicher Bebauung und Spuren von saisonalen Hirtenställen.