Muszyna
In den 1920er Jahren wurde Muszyna zu einem Kurort umgewandelt und 1930 in den Verband der polnischen Kurorte aufgenommen. Die ersten beiden Quellen wurden allerdings erst 1932 gebohrt.
In der Stadt gibt es mehrere Mineralwasserquellen, u.a. "Anna", "Antoni", "Grunwald", "Milusia", "Wapienne", "Józef". Es gibt hier auch mehrere Sanatorien, darunter Revita, Nestor, Wiarus und Korona.
Dank seiner langen Geschichte verfügt Muszyna über einige interessante Denkmäler. Eine malerische kleinstädtische Holzarchitektur hat sich vor allem in der Straße ul. Kościelna erhalten (sie ist ein Teil der Route der Holzarchitektur). Hier steht auch die barocke St.-Josephs-Kirche (1676-1728), an der sich die größten Bibelgärten Polens befinden. Bei einem Aufenthalt in Muszyna lohnt sich auch ein Besuch des Regionalmuseums des "Landes Muszyna" mit seinen Sammlungen zur Geschichte der Region und zur Ethnographie, das sich in einem ehemaligen Gasthaus neben dem Herrenhaus der Starosten von Muszyna aus dem 18. Jahrhundert und in der Nähe des Parks für Kultur und altes Handwerk befindet.
In Muszyna gibt es die größten Themengärten Polens. Sie sind unterteilt in sensorische Gärten (Gärten der Sinne), die so konzipiert wurden, dass sie alle fünf Sinne ansprechen sollen, in magische Gärten (Gärten der Liebe) mit Statuen, die Musen und griechischen Göttern ähneln, und in biblische Gärten, die eine Interpretation der in der Heiligen Schrift enthaltenen Offenbarung sind und durch die Komposition von Pflanzen, Landschaft und architektonischen Installationen die künstlerische Vision des Wortes Gottes zum Ausdruck bringen. Sie veranschaulichen Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament. In den Gärten der Sinne wurden acht Bereiche angelegt: Gesundheit, Geruchsinn, Klang, Geruch- und Tastsinn, Geschmack, Sehvermögen, Zone der Aphrodite sowie Märchen und Legenden über Muszyna.
Von der mittelalterlichen Burg in Muszyna aus der Zeit um 1390 sind Fragmente der Mauern erhalten geblieben, die heute einen hervorragenden Aussichtspunkt bilden. Um die Stadt herum erheben sich die Gipfel der Sandezer Beskiden - von Muszyna aus kann man in Richtung Jaworzyna Krynicka wandern (ca. 3 Stunden) oder in die entgegengesetzte Richtung, in die wilden Wälder des Massivs Leluchowski. Wenn Sie in der Wintersaison hierherkommen, lohnt es sich, das Angebot der benachbarten Skistationen wie Jaworzyna Krynicka oder Wierchomla in Anspruch zu nehmen. Seit 2021 ist Muszyna stolze Besitzerin eines neuen Rathauses, das an die Tathausbauten aus dem 19. Jahrhundert angelehnt ist, renoviert wurde auch der Marktplatz. Im Rathaus ist ein Museum untergebracht. Die Exponate stammen aus den Ausgrabungen, die im Bereich des Marktplatzes durchgeführt wurden. Im Gebäude befindet sich auch eine Entnahmestelle für Mineralwasser.