Jan Bafia führt jedes Jahr Herden mit mindestens 500–600 Schafen auf die Weide. „In meiner Familie mütterlicherseits hat es schon immer Schafe gegeben. Mit 16 Jahren bin ich Schafhirte in Krynica gewesen“, erinnert er sich. Dann hat er von seinem Onkel Józef Galica aus Stasikówka Lämmer bekommen und eigene Schafe gehalten. Die Liebe zu Tieren hatte ihm auch sein Großvater Stanisław Bafia vermittelt. „Auch Pferde sind meine Leidenschaft“, betont der Senn. „Aber Herz und Beruf sind mit der Schäferei verknüpft, also dem Fundament der Goralen-Kultur.“ Zwar leben gegenwärtig die meisten Goralen vom Tourismus, aber immer noch gibt es überzeugte Züchter, für die die Schafhaltung mehr als nur ein Lebensunterhalt ist. Vielleicht kann man deshalb im hier erzeugten Schafskäse regelrecht die Liebe und Leidenschaft der Goralen für Schafe und ihre Haltung schmecken. Für zusätzliche Emotionen sorgt das unvergessliche Panorama der Tatra, das man von Gliczarów Górny aus genießen kann. Diese Ortschaft ist bereits seit mehreren Jahren besonders populär bei denjenigen, die sich an einer ruhigen Stelle an der Tatra niederlassen möchten und die schönsten Aussichten auf die Tatra suchen. Während eines Besuchs im Podhale sollte man unbedingt Gliczarów Górny unweit Bukowina Tatrzańska einen kurzen Besuch abstatten.